Statement
08.02.2024

VDMA: Fokus der EU auf mehr Wettbewerb positiv

VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann äußert sich wie folgt: 

"Ein definiertes Klima-Zwischenziel für das Jahr 2040 ist politisch richtig. Wichtiger als die reine Zahl ist aber der Weg: Die Aussagen der Kommission geben nun Hinweise, wie die notwendigen Emissionsminderungen erreicht werden können.

Der Fokus auf eine dekarbonisierte und zugleich wettbewerbsfähige Produktionsindustrie ist ein wichtiges Signal für den Maschinen- und Anlagenbau, denn unsere Branche stellt die entscheidenden Technologien dafür bereit.

Kritisch ist dabei: Keineswegs dürfen die 2040er-Zwischenziele nun zu mehr Regulierung und Hürden für die Unternehmen führen. Ansonsten werden die notwendigen Investitionen kaum erfolgen können.

Eine Umsetzung der im Green Deal der EU vorgesehenen Änderungen des Rechtsrahmens und seine Vereinfachung müssen daher Priorität haben.

Carbon Capture Technologien stellen einen wesentlichen Baustein für das Erreichen der europäischen Klimaziele dar. Die EU-Kommission setzt klare Zeichen, dass die Klimaziele ohne diese Technologien nicht erreichbar sind. Carbon Capture-Technologien müssen jetzt aber auch in der breiten Öffentlichkeit und von den Mitgliedstaaten als legitime und notwendige Option zum Klimaschutz anerkannt werden.

Die Technologien für einen Kohlenstoffkreislauf sind ausgereift und der Maschinen- und Anlagenbau ist hier weltweit führend. Europa könnte Leitmarkt werden und braucht dafür nun eine CO2-Strategie. Der VDMA bietet sich hier als kompetenter Ansprechpartner bei der Umsetzung der EU-Pläne an.

Die angestrebte Wasserstoffwirtschaft kann ohne Kohlenstoffe aus diesem Kreislauf nicht funktionieren. Beide Klimaschutzbereiche bedingen sich, wir unterstützen deshalb jede entsprechende Initiative.“

(Quelle: Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.)