Stahlverarbeitung
Bis 2020 erweitert Hahn+Kolb das bestehende Logistikzentrum um 40.000 zusätzliche Behälterstellplätze - Foto: Hahn+Kolb
11.06.2019

Hahn+Kolb schafft 40.000 zusätzliche Lagerplätze

Die Hahn+Kolb Werkzeuge GmbH aus Ludwigsburg konnte das Wachstum der vergangenen Jahre auch 2018 weiter fortsetzen. Der konsolidierte Umsatz der Hahn+Kolb Group stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14,5 % auf 282 Mio. €. Besonders stark waren der Zerspanungsbereich, die Qualitätsmarke Atorn und der Absatz über E-Business-Lösungen. 2019 investiert das Unternehmen u.a. in einen Ausbau des Logistikzentrums am Standort Ludwigsburg.  

Die Hahn+Kolb Group ist ein weltweit agierender Werkzeugdienstleister und Systemlieferant. Bei den Kernprodukten handelt es sich um hochwertige Zerspanungs- und Spannwerkzeuge, Mess- und Prüfmittel sowie Betriebseinrichtungen. Das 70.000 Artikel umfassende Portfolio richtet sich an Firmen und Konzerne aus dem Maschinenbau, der Automobil-, Metall-, Elektronik- und Energiebranche. Damit erzielte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen konsolidierten Umsatz von 282 Mio. € (2017: 246 Mio. €) und so ein Plus von 14,5 %. Hauptumsatztreiber waren Zerspanungswerkzeuge und Artikel der Qualitätsmarke Atorn. Auch der gewachsene Umsatz mit E-Business-Lösungen sorgte für das gute Geschäftsergebnis. Weltweit beschäftigt die Hahn+Kolb Group 872 Mitarbeiter. „Die Zahlen bestätigen uns in unserer Produkt- und Marktstrategie“, freut sich Katrin Hummel, Geschäftsführerin bei Hahn+Kolb. „Investitionen in den Programmausbau, qualifizierte Mitarbeiter und digitale Lösungen stehen daher auch 2019 auf unserer Agenda.“ Auch international hat sich das Unternehmen gut entwickelt.

Programmausbau für noch mehr Vielfalt
Erstmals veröffentlichte Hahn+Kolb das 70.000 Artikel umfassende Portfolio in drei getrennten Katalogen; 12.000 Artikel wurden neu ins Sortiment aufgenommen. Um dem stark wachsenden Zerspanungsbereich gerecht zu werden, kam der Katalog „Zerspanung – Spanntechnik“ neu hinzu, der mitverantwortlich für die positive Entwicklung in dieser Produktgruppe ist. Die Qualitätsmarke Atorn deckt allein 24.000 Produkte in den Sparten „Zerspanung – Spanntechnik“, „Werkzeuge“ sowie „Betriebseinrichtung – Maschinen“ ab. Um Anwender im Zerspanungsbereich von der ersten Planung bis zur Schulung optimal zu betreuen, hat Hahn+Kolb mit der „HK Toolworld“ ein Programm geschaffen, das sämtliche Angebote einzigartig zusammenfasst. „Unsere Kunden schätzen dieses Rundumpaket. Die HK Toolworld zeigt dabei auf einen Blick, was für eine erfolgreiche Metallbearbeitung erforderlich ist und wie wir sie dabei unterstützen“, so Hahn+Kolb-Geschäftsführer Steffen Vogl.

Kunden nutzen digitale Anbindung
Um die Beschaffung von Werkzeugen und Betriebsmitteln aller Art möglichst effizient zu gestalten, hat das Unternehmen im vergangenen Jahr das HK-Portal konsequent weiterentwickelt. Ein eigens hierfür abgestelltes Team kümmert sich ausschließlich um den Ausbau der digitalen Schnittstellen und die optimale elektronische Anbindung der Kunden. Individuelle Werkzeugausgabesysteme wie beispielsweise der „HK-MAT“ lösen bei Bedarf automatisch eine Nachbestellung aus. Damit ist die lückenlose Versorgung der Produktion sichergestellt. Hahn+Kolb hat 2018 in die Weiterqualifizierung der Mitarbeiter investiert und Ressourcen im Innen- und Außendienst aufgebaut. „Kompetente und engagierte Mitarbeiter sind der Schlüssel für unseren Erfolg“, weiß Geschäftsführerin Hummel. Auch die Nachwuchsförderung ist ein zentraler Bestandteil der Personalstrategie. Daher bildet Hahn+Kolb jedes Jahr zahlreiche Auszubildende und DHBW-Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen aus.

Ausblick 2019: Investition in Personal und Logistik
Für das Jahr 2019 rechnet Hahn+Kolb mit einem vergleichbaren Wachstum. Hierfür investiert das Unternehmen in Personal und einen Ausbau des Logistikzentrums am Standort Ludwigsburg. In den bestehenden Hallen entstehen bis Ende 2020 zwei zusätzliche Gassen und damit 40.000 Stellplätze für Behälter. Die Kartonierung wird in dem Zuge vollautomatisiert. „Mit den Kapazitäten und der neuen Technik können wir unser Sortiment weiter ausbauen und sparen auch mit Blick auf die Nachhaltigkeit an Füllmaterial bei der Konfektionierung der Waren“, bestätigt Steffen Vogl.

Hahn+Kolb

Der Beitrag ist erschienen in der Ausgabe STAHL + TECHNIK 1 (2019) Nr. 5, S. 75.