Wirtschaft
Photo: Swiss Steel Group
09.03.2022

Swiss Steel Group mit deutlich besserem Ergebnis im Jahr 2021

CEO Frank Koch: «Wir sind stolz darauf, dass wir im Jahr 2021 einen starken Geschäftsaufschwung mit deutlich erhöhter Rentabilität verzeichnen konnten. Nach einem schwierigen Vorjahr mit einem massiven Nachfragerückgang als Folge von COVID-19 konnten wir deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Die Umsätze normalisierten sich im ersten Quartal 2021, was vor allem auf die Erholung in der Automobilindustrie zurückzuführen war. Der Bereich Anlagen- und Maschinenbau zog im folgenden Quartal nach, während die Preise insgesamt kontinuierlich stiegen. Am Ende des dritten Quartals erlebten wir einen starken und plötzlichen Rückgang der Nachfrage aus der Automobilindustrie aufgrund der weltweiten Knappheit an Halbleitern. Gleichzeitig führten Turbulenzen im Energiesektor zu extrem hohen und volatilen Preisen. Wir haben sofort unsere Produktion entsprechend angepasst. Dank einer anhaltend positiven Preis- und Margenentwicklung können wir dennoch solide Ergebnisse für das letzte Quartal und das Gesamtjahr bekannt geben.

Ich freue mich auch, dass wir unsere Konzernleitung im Dezember 2021 um drei erfahrene Stahlmanager erweitern konnten, die unsere Wachstumsstrategie in Bezug auf unsere Kernprodukte – Qualitäts- und Edelbaustahl, Werkzeugstahl sowie rost-, säure- und hitzebeständiger Stahl –, unsere operative Exzellenz und den Weg zu einem CO2-neutralen Stahlherstellungsprozess unterstützen und steuern werden. Wir sind in einer ausgezeichneten Position, um mit unseren Elektrolichtbogenöfen den Übergang zu umweltfreundlicheren Technologien an vorderster Front mitzugestalten. Kreislaufwirtschaft und Recycling sind Teil unserer DNA.

Wir wollen uns mit technologischer Exzellenz und einer kundenorientierten Unternehmenskultur von der Konkurrenz abheben, damit Swiss Steel Group auch in den kommenden Jahren ihren erfolgreichen Weg weitergehen kann.

Aber es gibt auch Herausforderungen zu meistern. Bedauerlicherweise ereignete sich zu Beginn des Jahres ein tragischer Unfall in unserem Werk in Ugine. Infolgedessen sind unsere Schmelz- und Giessanlagen derzeit nicht S in Betrieb und werden voraussichtlich erst Ende des zweiten Quartals 2022 wieder anlaufen. Das Walzwerk und weitere nachgelagerte Aktivitäten haben indes schon kurz darauf die normale Produktion wieder aufgenommen,
wenn auch in begrenztem Umfang entsprechend dem verfügbaren Material.»

Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2021
Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2020 mit einem starken pandemiebedingten Rückgang der Nachfrage profitierte Swiss Steel Group von der starken Markterholung nach Aufhebung der Massnahmen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie in ihren wichtigsten Absatzbranchen. Die Umsätze normalisierten sich im ersten Quartal 2021, was vor allem auf die Nachfrageerholung in der Automobilindustrie zurückzuführen ist.

Im ersten Halbjahr 2021 weitete sich dieser Trend auf den Anlagen- und Maschinenbau aus, wodurch der Umsatz in der gesamten Gruppe gesteigert werden konnte. Nicht nur die Absatzmenge ist erheblich gestiegen, auch die Preise haben sich deutlich erhöht, was eine hohe Marge und eine solide Rentabilität zur Folge hatte.

Die zweite Jahreshälfte 2021 war indes wieder von wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt. Störungen in der Lieferkette der Automobilindustrie, die durch die Knappheit an Halbleitern ausgelöst wurden, beeinträchtigten unser Auftragsvolumen. Zusätzlich belasteten die in jüngster Zeit stark gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise die operative Leistung und Rentabilität der Gruppe. Swiss Steel Group reagierte auf diese Entwicklungen mit einer Anpassung der Produktionsmengen im vierten Quartal 2021. Trotz Volatilität und einer nachlassenden Nachfrage gegen Jahresende konnte Swiss Steel Group ihre Rentabilität deutlich steigern und erreichte ein bereinigtes EBITDA von EUR 191,6 Mio. Mit 1’863 Kilotonnen wurde 2021, 21,4 % mehr Stahl verkauft als im Vorjahr (2020: 1’535 Kilotonnen), was die Erholung der Marktnachfrage nach dem COVID-19-bedingten Rückgang im Vorjahr widerspiegelt. Mit 25,8 %, war der Anstieg in der Produktgruppe Qualitäts- und Edelbaustahl am stärksten, was auf die starke Nachfrage aus der Automobilindustrie zu Beginn des Jahres zurückzuführen ist.

Weil sich diese positive Marktstimmung auch auf die Bereiche Anlagen- und Maschinenbau sowie Öl & Gas ausweitete, konnte der Umsatz in allen Produktgruppen gesteigert werden. Für das Gesamtjahr 2021 lag der durchschnittliche Verkaufspreis von EUR 1’716 pro Tonne 15,1 % über dem Vorjahreswert (2020: EUR 1’491 pro Tonne), angetrieben durch höhere Basispreise, aber auch durch einen Anstieg der Rohstoffzuschläge. Der Preisanstieg in allen Produktgruppen konnte die negativen Auswirkungen der Produktpalette mit einem weiterhin hohen Anteil an Qualitäts- und Edelbaustahl bei einem vergleichsweise niedrigeren durchschnittlichen Verkaufspreis ausgleichen.

Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2021
Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2020 mit einem starken pandemiebedingten Rückgang der Nachfrage profitierte Swiss Steel Group von der starken Markterholung nach Aufhebung der Massnahmen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie in ihren wichtigsten Absatzbranchen. Die Umsätze normalisierten sich im ersten Quartal 2021, was vor allem auf die Nachfrageerholung in der Automobilindustrie zurückzuführen ist.

Im ersten Halbjahr 2021 weitete sich dieser Trend auf den Anlagen- und Maschinenbau aus, wodurch der Umsatz in der gesamten Gruppe gesteigert werden konnte. Nicht nur die Absatzmenge ist erheblich gestiegen, auch die Preise haben sich deutlich erhöht, was eine hohe Marge und eine solide Rentabilität zur Folge hatte.

Die zweite Jahreshälfte 2021 war indes wieder von wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt. Störungen in der Lieferkette der Automobilindustrie, die durch die Knappheit an Halbleitern ausgelöst wurden, beeinträchtigten unser Auftragsvolumen. Zusätzlich belasteten die in jüngster Zeit stark gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise die operative Leistung und Rentabilität der Gruppe.

Swiss Steel Group reagierte auf diese Entwicklungen mit einer Anpassung der Produktionsmengen im vierten Quartal 2021. Trotz Volatilität und einer nachlassenden Nachfrage gegen Jahresende konnte Swiss Steel Group ihre Rentabilität deutlich steigern und erreichte ein bereinigtes EBITDA von EUR 191,6 Mio. Mit 1’863 Kilotonnen wurde 2021, 21,4 % mehr Stahl verkauft als im Vorjahr (2020: 1’535 Kilotonnen), was die Erholung der Marktnachfrage nach dem COVID-19-bedingten Rückgang im Vorjahr widerspiegelt. Mit 25,8 %, war der Anstieg in der Produktgruppe Qualitäts- und Edelbaustahl am stärksten, was auf die starke Nachfrage aus der Automobilindustrie zu Beginn des Jahres zurückzuführen ist.

Weil sich diese positive Marktstimmung auch auf die Bereiche Anlagen- und Maschinenbau sowie Öl & Gas ausweitete, konnte der Umsatz in allen Produktgruppen gesteigert werden. Für das Gesamtjahr 2021 lag der durchschnittliche Verkaufspreis von EUR 1’716 pro Tonne 15,1 % über dem Vorjahreswert (2020: EUR 1’491 pro Tonne), angetrieben durch höhere Basispreise, aber auch durch einen Anstieg der Rohstoffzuschläge. Der Preisanstieg in allen Produktgruppen konnte die negativen Auswirkungen der Produktpalette mit einem weiterhin hohen Anteil an Qualitäts- und Edelbaustahl bei einem vergleichsweise niedrigeren durchschnittlichen Verkaufspreis ausgleichen.

Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 39,5 % auf EUR 3’192,8 Mio. angekurbelt durch alle Produktgruppen, wobei der stärkste Anstieg im Bereich Qualitäts- und Edelbaustahl mit 55,4 %. verzeichnet wurde. Diese Produktgruppe war im Vorjahr besonders durch den COVID-19-bedingten Rückgang der
Nachfrage in der Automobilindustrie und im Anlagen- und Maschinenbau betroffen. Regional betrachtet ist der Umsatz in allen unseren Absatzmärkten gestiegen. Vor allem in unserem grössten Absatzmarkt, Europa, stieg der Umsatz um 42,6 %. Diese Region war im Vorjahr besonders von den Massnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie betroffen.
 
Das bereinigte EBITDA belief sich auf EUR 191,6 Mio., was einem deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr entspricht (2020: EUR – 68,9 Mio.). Die Einmaleffekte betrugen EUR – 8,4 Mio. und waren auf Kosten für das Effizienzsteigerungsprogramm, die Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen in den Geschäftsbereichen DEW und Ascometal sowie vorübergehend ausgewiesene Versicherungserträge im Zusammenhang mit der Überschwemmung des Werks in Hagen zurückzuführen. Das EBITDA belief sich auf EUR 200,0 Mio. gegenüber EUR – 99,0 Mio. im Jahr 2020.
 
Für das Gesamtjahr lag das Konzernergebnis bei EUR 50,3 Mio. gegenüber EUR – 310,2 Mio. im Jahr 2020, das zusätzlich zur negativen operativen Rentabilität auch durch Wertminderungen erheblich beeinträchtigt wurde.
 
Die Nettoverschuldung, die sich aus den kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten nach Abzug der flüssigen Mittel zusammensetzt, belief sich auf EUR 720,5 Mio. und erhöhte sich damit im Vergleich zum 31. Dezember 2020 (EUR 639,9 Mio.).
 
Für das Gesamtjahr 2021 lag der Free Cash Flow mit EUR – 223,7 Mio. unter dem des Vorjahres (2020: EUR – 99,8 Mio.), was auf die höheren Rohstoffpreise im Jahresverlauf und den starken Anstieg der Energiepreise im vierten Quartal 2021 zurückzuführen ist. Dieser negative Cash-Flow-Effekt wurde durch die
Kapitalerhöhung von EUR 223,5 Mio. im ersten Quartal des Jahres kompensiert.

Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2021
Mit 425 Kilotonnen wurde im vierten Quartal 2021 4,5 % weniger Stahl verkauft als im gleichen Quartal des Vorjahres (Q4 2020: 445 Kilotonnen). Dies war vor allem auf einen Rückgang der Absatzmenge bei der Produktgruppe Qualitäts- und Edelbaustahl von – 7,3 % zurückzuführen, der die gesunkene Nachfrage aus der Automobilindustrie infolge der aktuellen Knappheit an Halbleitern widerspiegelt. Andererseits stieg die Absatzmenge von rost-, säure- und hitzebeständigem Stahl im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,6 %.
 
Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Tonne Stahl lag im vierten Quartal 2021 bei EUR 1’972 pro Tonne und damit deutlich über dem Durchschnittspreis des Vorjahresquartals (Q4 2020: EUR 1’358 pro Tonne). Der Preisanstieg ist in erster Linie auf höhere Rohstoffpreise zurückzuführen, welche durch die weit verbreitete Verwendung von Zuschlagsmechanismen zu höheren Preisen führten. Ausserdem wurden die Basispreise erhöht und die Gruppe begann gegen Ende 2021, Energiezuschläge zu erheben, um die Volatilität der Energiepreise und die Kosteninflation an die Kunden weiterzugeben.
 
Trotz einer geringeren Absatzmenge stieg der Umsatz im vierten Quartal um 38,5 % gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres EUR 837,1 Mio., was auf die höheren durchschnittlichen Verkaufspreise zurückzuführen ist. Der Umsatzanstieg erstreckte sich über alle Produktgruppen. Nach Regionen aufgeschlüsselt, ist der Umsatz in allen unseren Absatzmärkten gestiegen, wobei der stärkste Anstieg auf dem amerikanischen Markt (+ 44,4 %),
zu verzeichnen war, angetrieben durch die Erholung auf dem Öl- und Gasmarkt.
 
Das bereinigte EBITDA belief sich im vierten Quartal 2021 auf EUR 39,9 Mio., was einem deutlichen Anstieg gegenüber dem gleichen Quartal im Vorjahr entspricht (Q4 2020: EUR 4,1 Mio.). Die Einmaleffekte betrugen EUR – 13,2 Mio. und beinhalteten die Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen in den Geschäftsbereichen DEW und Ascometal, Versicherungsentschädigungen im Zusammenhang mit der Überschwemmung des Werks in Hagen für zukünftige Aufwendungen sowie Kosten für das Reorganisations- und Transformationsprogramm. Einschliesslich der Einmaleffekte stieg das EBITDA auf EUR 53,1 Mio. (Q4 2020: EUR – 8,9 Mio.). Der Free Cash Flow (Cash Flow aus Betriebstätigkeit nach Abzug des Cash Flow aus Investitionstätigkeit) belief sich im vierten Quartal 2021 auf EUR – 53,8 Mio. (Q4 2020: EUR – 19,0 Mio.).

Trotz einer geringeren Absatzmenge stieg der Umsatz im vierten Quartal um 38,5 % gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres EUR 837,1 Mio., was auf die höheren durchschnittlichen Verkaufspreise zurückzuführen ist. Der Umsatzanstieg erstreckte sich über alle Produktgruppen. Nach Regionen aufgeschlüsselt, ist der Umsatz in allen unseren Absatzmärkten gestiegen, wobei der stärkste Anstieg auf dem amerikanischen Markt (+ 44,4 %), zu verzeichnen war, angetrieben durch die Erholung auf dem Öl- und Gasmarkt.
 
Das bereinigte EBITDA belief sich im vierten Quartal 2021 auf EUR 39,9 Mio., was einem deutlichen Anstieg gegenüber dem gleichen Quartal im Vorjahr entspricht (Q4 2020: EUR 4,1 Mio.). Die Einmaleffekte betrugen EUR – 13,2 Mio. und beinhalteten die Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen in den
Geschäftsbereichen DEW und Ascometal, Versicherungsentschädigungen im Zusammenhang mit der Überschwemmung des Werks in Hagen für zukünftige Aufwendungen sowie Kosten für das Reorganisations- und Transformationsprogramm. Einschliesslich der Einmaleffekte stieg das EBITDA auf EUR 53,1 Mio. (Q4 2020: EUR – 8,9 Mio.). Der Free Cash Flow (Cash Flow aus Betriebstätigkeit nach Abzug des Cash Flow aus Investitionstätigkeit) belief sich im vierten Quartal 2021 auf EUR – 53,8 Mio. (Q4 2020: EUR – 19,0 Mio.).

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022
Wir haben das Jahr 2021 mit einem soliden Auftragsbestand und entsprechenden Preiserhöhungen in allen Endmärkten abgeschlossen, was für einen guten Start ins Jahr 2022 spricht. Auf der anderen Seite ging das Jahr 2021 mit zunehmenden Unsicherheiten in Bezug auf das Auftreten und die Verbreitung der Omikron- Variante zu Ende, einschliesslich Fehlzeiten von Arbeitskräften.
 
Die Auswirkungen des aktuellen Russland/Ukraine Konflikts sind noch nicht bestimmbar. Vorübergehende Lieferkettenstörungen werden
wahrscheinlich zumindest bis zur zweiten Jahreshälfte 2022 anhalten.
 
Ferner haben die extremen Preisturbulenzen und -erhöhungen auf den Energie- und Rohmaterialmärkten wieder zugenommen. Der schwere Unfall in unserem Werk in Ugine verursachte eine erhebliche Betriebsunterbrechung mit wesentlichen Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit. Auf dieser Basis erwarten wir ein bereinigtes EBITDA im Bereichvon EUR 160 und 200 Mio.
 

(Quelle: Swiss Steel Group)