Stahlverarbeitung
Die neue Walzendrehmaschine ist ausgelegt für bis zu 8.000 mm lange und bis zu 30 t schwere Walzen mit einem Durchmesser von bis zu 1.500 mm. Das Foto zeigt die im Jahr 2013 gelieferte, baugleiche Maschine - Foto: Heinrich Georg Maschinenfabrik
10.06.2019

Vernetzte Walzendrehmaschinen

Die Heinrich Georg GmbH Maschinenfabrik aus Kreuztal hat von der Vítkovické Slévárny, spol. s r.o. den Auftrag zur Lieferung einer Walzendrehmaschine erhalten. Sie wird bereits die dritte sein, die Georg an den tschechischen Walzenhersteller liefert. Die Vernetzung der neuen Maschine mit einer vorhandenen macht es möglich, dass ein Bediener beide Maschinen gleichzeitig überwacht.

Mit der neuen Maschine erweitert Vítkovické Slévárny die Kapazität des Werkes im tschechischen Ostrava. Dort sind bereits zwei ebenfalls von Georg gelieferte Walzendrehmaschinen der „Ultraturn“-Serie in Betrieb. Die Maschine ist weitestgehend baugleich mit der bereits im Jahr 2013 gelieferten. Neu ist, dass sie mit der Vorhandenen vernetzt wird, sodass ein Bediener beide Maschinen bedienen kann. Hierfür werden beide u.a. mit Kameras und Bildschirmen ausgerüstet, sodass der Bediener beide Anlagen permanent im Blick hat.

Tomasz Dolba, der Leiter der Walzenwerkstatt in Ostrava, begründet seine Investitionsentscheidung: „Bei der Bearbeitung der Walzen für Profilstahl und Band, die wir herstellen, brauchen wir besonders flexible Drehmaschinen, denn wir setzen sie sowohl für die schwere Schruppbearbeitung als auch für die hochgenaue Fertigbearbeitung ein. Dabei hat sich die hydrostatische Führung der Maschinenbetten bestens bewährt, denn mit ihr erzielen wir aufgrund des geringen Verschleißes eine außerordentlich hohe Langzeitgenauigkeit und somit deutliche Kostenvorteile.“

Heinrich Georg Maschinenfabrik

Der gesamte Beitrag ist erschienen in der Ausgabe STAHL + TECHNIK 1 (2019) Nr. 6/7, S. 130.