Forschung
Giovanni Del Galdo und Florian Römer von »SigMaSense«, Randolf Hanke (Fraunhofer IZFP), Rektor Peter Scharff und Minister Wolfgang Tiefensee (von links) stellten gemeinsam die neuen Perspektiven für Ilmenau vor. - Foto: TU Ilmenau
24.10.2019

Intelligente Sensorik zur Verarbeitung von Big Data

Mit der Forschergruppe »SigMaSense« (Signalverarbeitung für die Materialdatengewinnung mit intelligenter Sensorik) arbeitet die TU Ilmenau gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP aus Saarbrücken seit Anfang 2018 an innovativen Methoden zur Gewinnung intelligenter Daten. Der neue Ansatz: Bereits im Sensor nur das aufzeichnen, was auch tatsächlich benötigt wird. Der wissenschaftliche Leiter von SigMaSense, Dr. Florian Römer, will »intelligente« Sensoren schaffen: »Statt einfach immerzu Daten aufzuzeichnen, sollen die Sensoren denken lernen und selbstständig entscheiden, welche Daten relevant sind und welche nicht. So behalten wir nur den Teil der Daten, der auch gebraucht wird.« Statt großer Datenhalden, die aufwändig vorgehalten und nach bestimmten Mustern durchsucht werden müssen, könnten so selektierte, verdichtete Daten gewonnen werden. Willkommener Nebeneffekt: Das neue Verfahren senkt den Energieverbrauch der Sensoren, der Kommunikationsschnittstellen und der Datenspeichereinrichtungen. Ergebnis wären nicht nur intelligente, sondern auch »grüne« Sensoren.

TU Ilmenau