Wirtschaft
Guido Kerkhoff, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE - Photo: Klöckner & Co SE
04.05.2022

Klöckner & Co startet mit starken Quartalszahlen ins Jahr 2022

Im ersten Quartal 2022 ist der Umsatz von Klöckner & Co aufgrund der positiven Preisentwicklung um rund 60 % auf 2,4 Mrd. € gestiegen (Q1 2021: 1,5 Mrd. €).Das um wesentliche Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) lag mit 201 Mio. € sehr deutlich über dem Vorjahresergebnis (Q1 2021: 130 Mio. €). Einschließlich wesentlicher Sondereffekte, die überwiegend aus der Veräußerung geschlossener Standorte resultierten, betrug das EBITDA 254 Mio. € (Q1 2021: 141 Mio. €). Das Konzernergebnis konnte auf 172 Mio. € gesteigert werden (Q1 2021: 86 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie betrug entsprechend 1,68 € (Q1 2021: 0,85 €).

Die Mittelbindung im Net Working Capital ist im Vergleich zum Jahresende 2021 insbesondere preisbedingt um 445 Mio. € auf 2.258 Mio. € gestiegen. Als Folge kam es zu einem Mittelabfluss aus betrieblicher Tätigkeit von 261 Mio. € nach einem Zufluss von 18 Mio. € im Vorjahresquartal.

Guido Kerkhoff, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE: „Auch im ersten Quartal des Jahres haben wir wieder ein sehr starkes Ergebnis erzielt. Gleichzeitig haben wir in den ersten Monaten des Jahres große Fortschritte bei der Umsetzung unserer Konzernstrategie gemacht: Mit der Anerkennung unserer Net-Zero-Ziele durch die Science Based Targets initiative (SBTi), unserer neuen Bewertungsskala für grünen Stahl sowie der weiteren Beschleunigung der digitalen Transformation stellen wir die entscheidenden Weichen für die kommenden Jahre, um Klöckner & Co in eine nachhaltige und digitale Zukunft zu führen.“

Fortschritte bei der Umsetzung der Konzernstrategie „Klöckner & Co 2025: Leveraging Strengths“
Als erstes Unternehmen weltweit erreichte Klöckner & Co, dass alle seine CO2-Net-Zero-Ziele im regulären Verfahren nach neuesten Standards der SBTi als wissenschaftlich fundiert anerkannt wurden. Darüber hinaus ergreift Klöckner & Co die erheblichen Chancen aus der nachhaltigen Transformation der Stahlindustrie. Das Unternehmen hat dafür eine eigene Bewertungsskala für grünen Stahl mit sechs Kategorien vorgestellt, um den CO2-Fußabdruck von Produkten verlässlich beurteilen und vergleichen zu können. Durch zahlreiche Partnerschaften wird Klöckner & Co seinen Kunden bereits in diesem Jahr grüne Stahlmengen anbieten können und sie auf diese Weise beim Aufbau nachhaltiger Wertschöpfungsketten unterstützen.

Die mit dem Kloeckner Assistant automatisiert abgewickelten Umsätze wurden im ersten Quartal mit rund 390 Mio. € nahezu verdoppelt (Q1 2021: 200 Mio. €). Der digitale Umsatzanteil stieg insgesamt leicht auf rund 46 % (Q1 2021: 45 %). Am 1. Mai 2022 hat Dr. Khaled Bagban als Chief Digital and Information Officer (CDIO) die globale Steuerung aller IT- und Digitalthemen übernommen, um die digitale Transformation von Klöckner & Co weiter zu beschleunigen. Als CEO von kloeckner.i wird er die Weiterentwicklung des Digital-Hubs in Berlin und Duisburg vorantreiben und berichtet in diesen Positionen auf der Managementebene unterhalb des Vorstands direkt an Guido Kerkhoff.

Klöckner & Co hat im ersten Quartal 2022 über Immobilienverkäufe das firmeneigene Netzwerk sowie die Anlagennutzung optimiert. Insgesamt konnten insbesondere durch den Verkauf von Standorten in der Schweiz und Frankreich wesentliche Sondereffekte in Höhe von 53 Mio. € erzielt werden.

Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds ist Klöckner & Co für das operative Geschäft optimistisch. Das Unternehmen rechnet für das zweite Quartal mit einer stabilen bis leicht steigenden Absatzentwicklung im Vergleich zum ersten Quartal 2022. Aufgrund der Stahlpreisdynamik und wesentlich unterstützt durch die entschlossen verfolgte Margin-over-Volume-Strategie sowie das disziplinierte Bestandsmanagement erwartet Klöckner & Co für das zweite Quartal 2022 einen deutlichen Anstieg des Umsatzes im Vergleich zum Vorquartal. Darüber hinaus prognostiziert das Unternehmen für das bereits laufende zweite Quartal ein EBITDA von 180 bis 240 Mio. € vor wesentlichen Sondereffekten sowie einen starken und deutlich positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit.

(Quelle: Klöckner & Co SE)