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Photo: voestalpine AG
06.10.2022

Nachhaltige und digitale Forschungsprojekte intensiviert

Die voestalpine treibt den weiteren Ausbau der Technologie- und Innovationsführerschaft erfolgreich voran und budgetiert für das laufende Geschäftsjahr rund 196 Mio. Euro für Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Dabei erhebt der Stahl- und Technologiekonzern den Anspruch, dass F&E-Projekte einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Zu den Forschungsschwerpunkten zählen die Digitalisierung von Produktionsprozessen, die Entwicklung innovativer Produkte und die Umstellung auf eine klimaneutrale Stahlproduktion.

Weltweit sind im voestalpine-Konzern über 740 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 80 Gesellschaften im F&E-Bereich tätig. Aufgrund dieser intensiven Forschungs- und Entwicklungstätigkeit hat sich das Unternehmen in den letzten Jahren als einer der führenden Technologielieferanten für die Automobil-, Bahninfrastruktur-, Luftfahrt-, Energie-, Werkzeugbau- und Konsumgüterindustrie etabliert.

„Forschung und Entwicklung spielen bei uns in der voestalpine eine große Rolle, das zeigt auch das diesjährige Rekordbudget von 196 Millionen Euro. Durch konsequente Investitionen in neue Produkte und Prozesse sichern wir unsere Position als weltweiter Player in anspruchsvollen Produktsegmenten ab. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt bei greentec steel. Auch bei der künftigen, grünen Stahlproduktion wollen wir die Qualitätsführerschaft übernehmen“, sagt Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG.

Die voestalpine kooperiert mit rund 100 wissenschaftlichen Partnern im In- und Ausland, dazu zählen renommierte Universitäten, Fachhochschulen, Forschungsinstitute und Kompetenzzentren. Darüber hinaus pflegt der Konzern intensive Entwicklungspartnerschaften mit seinen wichtigsten Kunden.

„Globale Megatrends in den Bereichen Technologie und Umwelt bilden die Basis für unsere Forschungsprojekte. Als Vorreiter in puncto Industrie 4.0 setzt die voestalpine dabei auf smarte Technologien. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz eröffnen sich laufend produktions- als auch produktseitig neue technologische Möglichkeiten“, so voestalpine-Forschungschef Franz Androsch.

Die voestalpine hat mit greentec steel einen ambitionierten Stufenplan für ihre grüne Stahlproduktion. In einem ersten Schritt – ab 2027 – ist eine Reduktion der CO2-Emissionen um ein Drittel vorgesehen. Dazu wird die bestehende Hochofenroute teilweise durch eine Hybrid-Elektrostahlroute ersetzt. Damit einher geht ein Forschungsschwerpunkt auf dem Gebiet der Werkstofftechnik, um künftig sicherzustellen, dass auch mit einem geänderten Rohstoffmix hochwertige Stahlqualitäten erzeugt werden können.

Weiters forscht der Konzern intensiv an digitalen Simulationsmethoden und an Prozessen, die die Transformation der Stahlproduktion vorbereiten und unterstützen. So werden im Rahmen eines Konzernprojektes die Potenziale der Rückführung von Nebenprodukten in den Produktionsprozess erhoben und die Technologien für eine Kreislaufwirtschaft in Hinblick auf die zukünftige klimaneutrale Stahlerzeugung entwickelt.

Auch auf der Produktseite arbeitet der Stahl- und Technologiekonzern intensiv daran, neue digitale und smarte Technologien zu entwickeln, wie zum Beispiel das „intelligente“ kaltgewalzte Stahlband. Dabei werden beim sogenannten „tailormade functional steel“ in eine spezielle hochwertige Lackschicht Leiterbahnen für die jeweils gewünschte Sensorik integriert. Auch in den smarten Weichensystemen sorgt eine intelligente Sensorik für eine ständige Überwachung. Die Entwicklung ist darauf ausgerichtet, dass drohende Ausfälle vom System rechtzeitig erkannt und gemeldet werden.

(Quelle: voestalpine AG)