Forschung News
V.l.: Geschäftsführer Prof. Dr. Gerhard Dehm, Planungsdezernentin Cornelia Zuschke, Geschäftsführer Dr. Kai de Weldige, Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Geschäftsführer Prof. Dr. Jörg Neugebauer am Max-Planck-Instituts für Eisenforschung. - © Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer
26.05.2021

OB Dr. Stephan Keller und Planungsdezernentin Cornelia Zuschke in der Max Planck Innovationsschmiede

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller besuchte am Mittwochnachmittag, 19. Mai, gemeinsam mit Planungsdezernentin Cornelia Zuschke unter Beachtung aller derzeit gültigen Covid-19-Schutzmaßnahmen das Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE). Der Besuch diente vor allem einem persönlichen Kennenlernen, wobei wichtige Forschungsgebiete wie die nachhaltige Nutzung von Abwärme bei Verbrennungs-prozessen und das Materialverhalten beim Einsatz von Wasserstoff Themen waren. Auch der Standort des Instituts in Düsseltal war Inhalt der Gespräche.

Beide Forschungsthemen sind für Düsseldorf von großem Interesse. Auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt bis 2035 werden technologische Lösungen gesucht, zu denen das Max-Planck-Institut wichtige Beiträge leisten kann. Ökonomen sind seit langem der Auffassung, dass der Klimawandel nur mit Innovationen in der Sektorkopplung erzielt werden kann anstelle von Einsparvorgaben in einzelnen Sektoren.

„Innovationen gestalten Zukunft. Sie entstehen als grundlegende Veränderungen vor allem an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft“, sagte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. „Das Max-Planck-Institut für Eisenforschung leistet herausragende Grundlagenforschung, die Disruption erst möglich macht.“

„Uns freut der Antrittsbesuch von Oberbürgermeister Keller und Frau Zuschke besonders, weil er zeigt, wie wichtig Forschung für die Stadt Düsseldorf ist“, so Dr. Kai de Weldige, kaufmännischer Geschäftsführer am MPIE und zugleich Geschäftsführer der Wissensregion Düsseldorf, dem Verein zur Stärkung des Forschungsstandorts.

Dr. Hariprasad Gopalan, Wissenschaftler am Max-Planck-Institut, erklärte den Besuchern wie Wasserstoff die Mechanik von Werkstoffen beeinflusst und welche Eigenschaften zum Beispiel Tanks oder Pipelines zur Speicherung und zum Transport von Wasserstoff, deshalb erfüllen sollten. Die Forscher*innen befassen sich etwa mit dem Einsatz von Wasserstoff bei industrieller Anwendung, in der Infrastruktur und der Speicherung von Energie und sind für Düsseldorf wichtige Partner. Die Region Rhein-Ruhr birgt großes Potential, um den Standort NRW in der Wasserstoffstrategie des Bundes zu vertreten und die internationale Wettbewerbsfähigkeit beim Markthochlauf zu sichern. Auch Düsseldorf möchte in diesem Handlungsfeld einen deutlichen Beitrag zur Entwicklung in der Region leisten. Neben einer Vielzahl von ansässigen Marktakteuren verdeutlicht die Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Eisenforschung die vorhandene Wasserstoff-Kompetenz am Standort Düsseldorf. Die Wirtschaftsförderung unterstützt hier als Matchmaker von Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Start-ups.

Leonie Gomell, Doktorandin am MPIE, zeigte, wie Materialien bis auf ihre atomare Struktur untersucht werden können und wie diese Analysen helfen, Thermoelektrika noch effizienter zu machen und so Abwärme in elektrische Energie umzuwandeln. Das Düsseldorfer Max-Planck-Institut arbeitet unter anderem an zahlreichen Materialien und Methoden, die helfen sollen, industrielle Prozesse umweltfreundlicher zu gestalten.

Bei einem Rundgang über das Campusgelände wurden Möglichkeiten der Erweiterung des Gebäudes bzw. des Campus im Zusammenhang mit geplanten Veränderungen im räumlichen Umfeld des MPIE erläutert.

(Quelle: Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH)

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller in einem Labor, in dem Materialien bis auf ihre atomare Struktur untersucht werden können und geforscht wird, wie diese Analysen helfen, Thermoelektrika noch effizienter zu machen - © Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer
© Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Schlagworte

DüsseldorfMPIeStephan KellerWasserstoff

Verwandte Artikel

WSM-Branchen liefern Produkte für die Transformation: „Studierende der MINT-Fächer werden in ihrem Arbeitsleben Lösungen für die Klimawende entwickeln“, so Christian Vietmeyer, Hauptgeschäftsführer des WSM
25.07.2024

Die klimaneutrale Zukunft mitgestalten

Die klimaneutrale Zukunft mitgestalten – für die Gen Z ein wichtiges Thema. Wer technische Fächer studiert, hat beste Chancen, bei der Transformation dabei zu sein.

Anlagen Deutschland EU Industrie ING Klima Leichtbau Maschinenbau Metallverarbeitung Politik Stahl Studie Technik Transformation TU Bergakademie Freiberg Umformtechnik Unternehmen Wasserstoff Wettbewerb Wirtschaft Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. WSM Zahlen
Mehr erfahren
Werner Diwald, Vorstandsvorsitzender des DWV
24.07.2024

DWV zur Importstrategie: Deutsche Energieversorgung durch Importe aus Europa sichern

Der DWV begrüßt, dass die Bundesregierung mit der Importstrategie die Signale für den Hochlauf der europäischen Wasserstoffwirtschaft auf Grün stellt. Der zunehmende Foku...

Bund CO2 Deutschland DSV Elektrolyse Energie Erdgas EU Handel IBU Industrie ING Investition Klima Klimaziel Klimaziele Kooperation Partnerschaft Produktion Stahl Stahlwerk Strategie Studie Transport USA Wasserstoff Wettbewerb Wirtschaft WV
Mehr erfahren
Kerstin Maria Rippel, LL.M. Hauptgeschäftsführerin, Wirtschaftsvereinigung Stahl
24.07.2024

Statement Hauptgeschäftsfüherin Kerstin Maria Rippel zur Wasserstoff-Importstrategie

Bund EU Finanzierung Industrie ING Klima Produktion Stahl Stahlindustrie Stahlproduktion Strategie Wasserstoff Wirtschaft
Mehr erfahren
22.07.2024

Zwei Jubiläen auf einen Streich

Der 1. Juli 1984 ist als Gründungsdatum der Standorte Erkrath/Düsseldorf und Nürnberg fest in der 48-jährigen Historie der rff Rohr Flansch Fitting Handels GmbH verankert...

Ausbildung Düsseldorf EU Handel Industrie ING Logistik Rff Rff Rohr Flansch Fitting Handels GmbH Umschlag Umzug USA Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Hochtemperatur-Festoxid-Elektrolyseur (SOEC) von Sunfire in Lingen
17.07.2024

EU-Prüfer fordern Revision der Wasserstoffziele

Auf dem Weg zu einem gerade erst entstehenden Markt für erneuerbaren Wasserstoff verzeichnet die EU bislang nur bescheidene Erfolge. Die Prüfer des EU-Rechnungshof forder...

CO2 Deutschland Finanzierung Frankreich Industrie ING Investition Klima Klimaziel Niederlande Politik Produktion Russland Spanien Stahl Stahlerzeugung Strategie Transport Unternehmen Wasserstoff Wettbewerb
Mehr erfahren