Stahlverarbeitung
Weißblech steht für einen geschlossenen Materialkreislauf und Multirecycling - Grafik: thyssenkrupp Steel Europe
14.01.2020

Recyclingquote von Weißblechverpackungen bei 90,4 %

In Deutschland verbrauchte Weißblechverpackungen wurden 2018 zu 90,4 % stofflich verwertet. Diesen Wert ermittelte die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (gvm) in ihrer jüngst veröffentlichten jährlichen Recyclingbilanz für Verpackungen. Die Verwertungsquote aus Anfallstellen des privaten Endverbrauchs lag sogar bei 92,2 % – damit ist Weißblech hier erneut das meistrecycelte Verpackungsmaterial.

„Die hohe Recyclingrate von Weißblech ist ein starkes Signal in Richtung abfüllende Industrie, Handel und Verbraucher: Wer ein nachhaltiges Verpackungsmaterial in einem geschlossenen, funktionierenden Materialkreislauf sucht, ist bei Weißblech genau richtig“, so Dr. Peter Biele, CEO der thyssenkrupp Rasselstein GmbH. Weißblech hat noch einen weiteren gewichtigen Vorteil gegenüber vielen anderen Verpackungsmaterialien: Es ist nahezu 100 % recycelbar – praktisch unendlich oft und ohne Minderung der Qualität „Das liegt darin begründet, dass Verpackungsstahl aus natürlichen Rohstoffen wie Eisenerz, Kokskohle und Kalkstein sowie einem Anteil Stahlschrott hergestellt wird. Die charakteristischen Eigenschaften dieses Metalls erlauben es, Stahl immer wieder von Neuem einzuschmelzen und mit Ressourcen, die in der Natur vorkommen, zu einem neuen Stahlprodukt zu verarbeiten“, so Biele.

Das bei Weißblech übliche Multirecycling – also mehrfache Recycling eines Materials – hat neben der Einsparung von Primärressourcen auch den Pluspunkt, die Umweltbilanz aufgrund vieler aufeinanderfolgender Nutzungs- und Recyclingzyklen zu verbessern. „Ganz plakativ: Trennt der Verbraucher heute seinen Abfall richtig und wirft seine Dose in den gelben Sack, so wird daraus morgen vielleicht ein Bestandteil eines Fahrrads und übermorgen ein Autoteil. Weißblech, das vor Jahrzehnten produziert wurde, steckt noch immer in den heutigen neuen Stahlprodukten“, so Biele.

Die thyssenkrupp Rasselstein GmbH trägt selbst dazu bei, den Materialkreislauf effektiv zu schließen, indem das Unternehmen durch eigene Rückführungssysteme – die DWR – Deutsche Gesellschaft für Weißblechrecycling mbH für den privaten und die Kreislaufsystem Blechverpackungen Stahl GmbH für den gewerblich/industriellen Sektor – den Wertstoffkreislauf von Verpackungsstahl in Deutschland sichert.

thyssenkrupp Steel Europe

Schlagworte

Recycling

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