News Statement
Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident und Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftsvereinigung Stahl und Vorsitzender des Stahlinstituts VDEh - Photo:  © Stahl-Zentrum, Düsseldorf / Wilfried Meyer
17.06.2021

Schutz vor Carbon Leakage muss Priorität haben

Wirtschaftsministerkonferenz der Bundesländer

Anlässlich der heute beginnenden Wirtschaftsministerkonferenz der Bundesländer in Düsseldorf macht die Wirtschaftsvereinigung Stahl deutlich, dass für die Transformation der Industrie eine verstärkte Koordination zwischen EU, Bund und Bundesländern notwendig ist. Zu den drängenden Fragen gehört, wie die Stahlindustrie wirkungsvoll vor Carbon Leakage geschützt werden kann.

„Die derzeitigen politischen Vorschläge in Brüssel zu einem möglichen CO2-Grenzausgleich erfüllen uns mit großer Sorge. Ein Instrument, das die energieintensive Industrieproduktion vor der Abwanderung in andere Regionen mit geringeren Klimaschutz-Auflagen schützen soll, muss verlässlich funktionieren. Der bisher diskutierte Ansatz der EU-Kommission kann dies nicht leisten. Daher erwarten wir, dass sich die Landeswirtschaftsminister klar für die freie Zuteilung im Rahmen des EU-Emissionsrechtehandels aussprechen. Nur mit einem wirksamen Carbon Leakage-Schutz kann der Einstieg in die Transformation gelingen“, erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl.

 Besonders vor dem Hintergrund der erneut verschärften Klimaziele benötigen die Stahlunternehmen nun rasch verlässliche politische Entscheidungen.

Dazu Kerkhoff: „Es ist gut und richtig, dass das Handlungskonzept Stahl auf der Tagesordnung der Wirtschaftsministerkonferenz steht. Es braucht jetzt ein entschiedenes und koordiniertes Vorgehen, damit der Weg zur klimaneutralen Stahlindustrie zum Erfolg geführt werden kann. Der EU-Green Deal braucht eine klare industriepolitische Ausrichtung, denn die regionalen Perspektiven hängen mehr denn je davon ab, wie in Brüssel die Weichen gestellt werden.“

(Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl)

Schlagworte

BundBundesländerDüsseldorfEUKerkhoffKoordinierungTransformationWirtschaftsministerkonferenzWV Stahl

Verwandte Artikel

Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG
09.09.2024

Gunnar Groebler neuer Präsident der WV Stahl

Der Vorstand der Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) hat den Vorstandsvorsitzenden der Salzgitter AG, Gunnar Groebler, mit Wirkung zum heutigen 9. September zum neuen...

Deutschland DSV Essen EU Industrie ING Marktbedingungen Salzgitter Salzgitter AG Stahl Stahlindustrie USA Wettbewerb Wirtschaft WV WV Stahl Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Der Gegenschlaghammer bei der Vorabnahme
09.09.2024

Schuler liefert Gegenschlaghammer nach Indien

Der Abnehmer ist das indische Familienunternehmen RN Gupta, einer der führenden Hersteller von Schmiedeteilen. Auf der Anlage sollen u.a. Schmiedeteile für die Eisenbahn-...

Antrieb Automobil Energie EU Gupta IMU Indien Industrie ING Ltd Messe Messung Service Technik Umformen Umformtechnik Unternehmen USA
Mehr erfahren
Olavi Huhtala
09.09.2024

Europachef von SSAB kündigt Rücktritt für 2025 an

Olavi Huhtala, Chef von SSAB Europe, hat angekündigt, dass er im Winter 2025 in den Ruhestand gehen wird. Ein Rekrutierungsprozess zur Suche seines Nachfolgers wird nun b...

Entwicklung Fossilfreien Stahl KI SSAB Stahl Stahlerzeugung Transformation Unternehmen USA
Mehr erfahren
Ausbildungsstart bei thyssenkrupp Steel: 343 Nachwuchskräfte nehmen heute in 21 verschiedenen technischen und kaufmännischen Berufen bei thyssenkrupp Steel an den Standorten Duisburg, Bochum, Dortmund, Finnentrop und Kreuztal im Siegerland ihre Ausbildung auf.
06.09.2024

Knapp 350 Jugendliche starten bei thyssenkrupp Steel ihre Ausbildung

Die Ausbildung bei thyssenkrupp Steel ist auch in diesem Jahr stark gefragt: Von insgesamt 6.863 Bewerberinnen und Bewerbern haben 343 einen Ausbildungsvertrag erhalten.

Anlagen Ausbildung Bochum Bund Direktreduktion Duisburg EU HKM Hochofen IHK Industrie ING Klima Nachwuchs Produktion Schmelze Stahl Stahlherstellung Stahlproduktion Technik Thyssen thyssenkrupp Thyssenkrupp Steel Europe Thyssenkrupp Steel Europe AG Transformation Transport Umwelt Unternehmen USA Wasserstoff Webseite Weiterbildung
Mehr erfahren
Gesteinskörnungen aus Eisenhüttenschlacke
05.09.2024

Kreislaufwirtschaft und Sekundärrohstoffe stärken

Das FEhS – Institut für Baustoff-Forschung hält die geplanten Maßnahmen in den Politischen Leitlinien der EU-Kommission 2024-2029 für richtungsweisend.

ABB Baustoffe EU EU-Kommission Forschung IBU Industrie ING Rohstoffe Schlacke Sekundärrohstoffe Stahl Stahlindustrie Umwelt Umweltschutz Wirtschaft
Mehr erfahren