Der Produktionsindex der Stahl- und Metallverarbeitung ist, im Gegensatz zu anderen Branchen, weiter gesunken: Das Rückgrat der Industrie hat von September auf Oktober 2025 wieder 1,2 Prozent Produktion verloren. Von Januar bis Oktober waren es sogar 1,6 Prozent.
Kleiner Lichtstrahl kurz vor Weihnachten: Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Produktion im Oktober 2025 um 1,9 Prozent.
Statements von Christian Vietmeyer, Hauptgeschäftsführer des WSM, dazu:
„Die Produktion der Stahl- und Metallverarbeitung liegt weiter im Minus, aber der diesjährige Oktober war etwas besser als der Vorjahresmonat. Spürbare Reformen könnten den ersehnten ‚Winter der Wettbewerbsfähigkeit‘ einläuten. Und aus 2026 ein ‚Jahr der Wettbewerbsfähigkeit‘ machen.“
„Die Politik soll der Industrie nur den Weg ebnen – gehen werden die Stahl- und Metallverarbeiter ihn selbst. Bei besseren Standortbedingungen müssten sie Deutschland nicht verlassen. Und wären in der Lage, Jobs zu sichern, innovativ zu sein und zu investieren.“
„Die Wirtschaft muss diese Wende 2026 schaffen – es gibt keine Alternative. Ohne Einnahmen aus einer funktionierenden Wirtschaft sind andere politische Maßnahmen gar nicht umsetzbar. Das muss allen Koalitionspartnern klar sein. Was nutzen ideologisch gefärbte Ideen, wenn das Geld dafür nicht reinkommt? Henne oder Ei – die Frage stellt sich hier nicht!“
„Auf unserem Wunschzettel an die Koalition stehen keine Luxuswünsche – nur Basics: wettbewerbsfähige Energiepreise, Arbeitskosten, Steuern, Sozialabgaben. Erfüllbare Regularien. Und die Berücksichtigung des industriellen Mittelstands bei politischen Entscheidungen. Alles Dinge, die nur ein Ziel haben: Wettbewerbsfähigkeit.“
(Quelle: Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM))
Schlagworte
DeutschlandEnergieEUHZIndustrieINGMetallverarbeitungPolitikStahlWeihnachtenWettbewerbWirtschaftWSM