Fachbeitrag Stahlverarbeitung
Die neue Ringtrennmaschine RTM 30-8 nutzt das Material effizienter und reduziert den Zeitbedarf für das Trennen drastisch - Foto: Dango & Dienenthal Maschinenbau
31.10.2019

Ringtrennmaschine wird zum Bearbeitungszentrum

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Stahl + Technik (Artikelvorschau)

Dango & Dienenthal: Materialeffizienz beim Ringwalzen

Ringtrennmaschine wird zum Bearbeitungszentrum

Dango & Dienenthal Maschinenbau GmbH aus Siegen hat gemeinsam mit dem Maschinenbauunternehmen Klaaßen Maschinenbau GmbH die Ringtrennmaschine RTM 30-8 entwickelt, die nach dem Walzen aus den so entstehenden Hülsen einzelne Ringe schneidet. Sie reduziert den Materialeinsatz und die Bearbeitungsdauer drastisch. Mit Anbaumodulen wird sie zu einem Bearbeitungszentrum, das mehrere Funktionen wie Drehen, Fräsen oder Bohren oder die Ultraschallprüfung in einer Aufspannung ausführt.

Der vollständige Artikel ist erschienen in STAHL+TECHNIK 1 (2019) Nr. 11, S. 94 ff.

Im Vergleich mit dem Walzen einzelner Ringe bringt das Walzen von Hülsen – die in der Branche auch Mehrfach-Schmiedestücke genannt werden – bereits deutliche Vorteile. Bisher wurden die Einzelringe auf Karusselldrehmaschinen mit einem Einstichmeißel von den Hülsen abgetrennt.

Dieses Verfahren ist jedoch wegen der niedrigen Schnittgeschwindigkeit, des hohen Verschleißes des Werkzeuges und des wiederholten Herausfahrens des Drehmeißels für die Abfuhr der Späne zeitaufwendig. Außerdem ist die radiale Einstichtiefe – und somit die maximale Wanddicke der Hülsen – auf etwa 80 mm begrenzt.

Aufbauend auf den Erfahrungen mit einem Prototyp, haben Dango & ­Dienenthal und Klaaßen ein neues Maschinenkonzept entwickelt. Die grundlegende Innovation ist, dass die Einzelringe nicht mehr durch Einstichdrehen getrennt, sondern gesägt werden. Die erste Maschine wurde bereits gebaut und ist bei Klaaßen im Einsatz.

Autor: Boris Marcukaitis, Vertriebsingenieur, Dango & Dienenthal Maschinenbau GmbH, Siegen.

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Schlagworte

MaterialeffizienzRingtrennmaschineRingwalzen

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