Statement
Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl - Photo: Wirtschaftsvereinigung Stahl
30.06.2025

Stahl und Schiene – Rückgrat einer nachhaltigen Transportinfrastruktur

Mit Blick auf  Sitzung des Sektorbeirats Schiene mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und Staatssekretär Stefan Schnorr vom 26. Juni 2025 wird die zentrale Rolle der Stahlindustrie für eine zukunftsfähige Schieneninfrastruktur deutlich: Als größter Nutzer des Schienengüterverkehrs und als Schlüsselindustrie für den Infrastrukturausbau leistet sie einen essenziellen Beitrag zur klimafreundlichen Mobilitätswende.

„Stahl und Schiene – das ist ein unschlagbares Team. Der Schienengüterverkehr ist mit einem Anteil von rund 50 Prozent der wichtigste Verkehrsträger für unsere Branche – sowohl für die Rohstofflogistik als auch für den Versand unserer Produkte“, so Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl.

„Gleichzeitig ist Stahl nicht nur Transportgut, sondern Grundlage und essenziell für den Bau und die Modernisierung der Schieneninfrastruktur – vom Gleis über die Brücke bis zum Waggon.“

Die Stahlindustrie begrüßt in diesem Zusammenhang ausdrücklich das im Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“ (SVIKG) vorgesehene Infrastrukturpaket der Bundesregierung: 107 Milliarden Euro investiert der Bund bis 2029 in die Schiene.

„Das ‚K‘ im SVIKG steht für Klimaneutralität – und genau dieser Anspruch muss bei der Umsetzung mitgedacht werden“, machte Rippel deutlich.

Die Schiene soll leistungsfähiger und nachhaltiger werden – dabei ist klimafreundlicher Stahl ein zentraler Baustein:
- Stahl ist der Schlüssel zu einer emissionsarmen Bahninfrastruktur. Nur mit CO₂-reduziertem heimischem Stahl lassen sich die Emissionen beim Infrastrukturausbau wirksam senken.
- Deshalb braucht es jetzt die Umsetzung des im Koalitionsvertrag angekündigten Pionierprojekts mit der Deutschen Bahn.

Gleichzeitig ist die Stahlindustrie auf verlässliche Transportpartner angewiesen. Besonders der Einzelwagenverkehr, der für die oft hochspezialisierten Lieferketten unverzichtbar ist, muss dringend erhalten und gestärkt werden. Es ist positiv, dass die Betriebskostenförderung für den Einzelwagenverkehr auch im neuen Haushaltsentwurf unverändert fortgeführt werden soll – die konkrete Ausgestaltung der Förderung hat allerdings noch Optimierungspotential.

Stahl ist nicht nur Partner der Bahn – er ist auch Wegbereiter der Mobilitäts- und Klimawende“, so Rippel. „Wer Infrastruktur resilient machen will, muss auf lokale Wertschöpfungsketten setzen – und damit auf emissionsarm hergestellten, heimischen Stahl.“

(Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl)

Schlagworte

BundEmissionenEssenEUHZIndustrieINGKlimaLieferkettenLogistikModernisierungOptimierungSchienenStahlindustrieTransportUSAWirtschaft

Verwandte Artikel

Frank Becker, Geschäftsführer ROGESA/ZKS, bei der Übergabe der Urkunde an Renata Costa: Sales Europe & North America Director.
05.12.2025

Vale als „TOP-Lieferant 2024“ ausgezeichnet

Die ROGESA Roheisen- und Rohstoffgesellschaft Saar mbh und die ZKS Zentralkokerei Saar GmbH haben den brasilianischen Eisenerzproduzenten Vale als „Top Lieferant 2024“ a...

Auszeichnung Dillinger Direktreduktion DRI-Anlage Einsatzstoffe EU Gesellschaft Hochofen Industrie ING Innovation Kokerei Managementsystem Nachhaltigkeit Partnerschaft Roheisen Saarstahl Saarstahl AG SHS Stahl Stahlindustrie Strategie Transformation Transformationsprozess Vorstand Zentralkokerei Saar
Mehr erfahren
Schrottlager bei Feralpi
04.12.2025

Feralpi Group gewinnt den ESG Transparency Award

Die Feralpi Group wurde mit dem ESG Transparency Award 2025/2026 ausgezeichnet. Die Jury würdigte u. a., dass die Bedeutung der öffentlichen Nachhaltigkeitsberichterstatt...

Auszeichnung Award Bonn Energie Entwicklung Essen EU ING Klima Klimaschutz Nachhaltigkeit Stahl Strategie TEMA Umwelt Unternehmen Wettbewerb Wirtschaft
Mehr erfahren
Im Herzen der Bandgalvanik: Ein Stahlband durchläuft eine Verzinkungszelle
04.12.2025

Salzgitter AG und Umicore kooperieren

Salzgitter AG und Umicore‘s Business Unit MDS (Metal Deposition Solutions) haben gemeinsam einen Prozess etabliert, der die Rückgewinnung des seltenen Edelmetalls Iridium...

Automobil Bandverzinkung Elektrolyse Elektrolyseur Entwicklung EU Flachstahl Forschung ING KI Kooperation Kreislaufwirtschaft Recycling Salzgitter Flachstahl Salzgitter Flachstahl GmbH Stahl Technik Transformation Transformationsprozess Wasserstoff Wirtschaft Zink
Mehr erfahren
Primetals Technologies modernisierte das Reversier-Kaltwalzwerk bei ArcelorMittal Eisenhüttenstadt
03.12.2025

Kaltwalzwerk bei ArcelorMittal Eisenhüttenstadt modernisiert

ArcelorMittal Eisenhüttenstadt erteilte Primetals Technologies kürzlich das vorläufige Abnahmezertifikat (PAC) für eine umfangreiche Modernisierung seines Reversier-Kaltw...

Antrieb ArcelorMittal Automatisierung Automobil Brandenburg Eisenhüttenstadt Emissionen Entwicklung EU Flachstahl Industrie Kaltwalzen Kaltwalzwerk Modernisierung Presse Primetals Produktion Roheisen Software Stahl Stahlherstellung Stahlwerk Steuerung Unternehmen Walzen Walzwerk Zertifikat
Mehr erfahren
Jochen Burg, CEO der SMS group, während seiner Eröffnungsrede auf der worldsteel Breakthrough Technology Conference.
03.12.2025

SMS stellt Instrument für Anlagenbewertung vor

Das datengetriebene Entscheidungswerkzeug - das Plant Assessment Tool (PAT) - nutzt live simulierte Modelle und Sensitivitätsanalysen zur Berechnung der tragfähigsten Weg...

Anlagen CO2 Dekarbonisierung Direktreduktion Eisenerze Elektrifizierung Emissionen Energie EU Getriebe Green Steel Hochofen IMU Industrie ING Innovation Nachhaltigkeit Paul Wurth SMS group Stahl Stahlindustrie Strategie Tata Steel Transformation USA Wettbewerb Wirtschaft Worldsteel Wurth
Mehr erfahren