Wirtschaft
Outokumpu hat seinen Recyclingmaterialanteil auch im ersten Quartal auf dem Rekordniveau von 94 % gehalten. - Photo: Outokumpu
09.05.2023

Outokumpu verbessert Quartalszahlen im Vergleich zu 2022

Der Edelstahlmarkt zeigte sich im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Referenzzeitraum Q1/2022 deutlich schwächer und der Umsatz von Outokumpu sank auf 2.006 Millionen Euro (2.573 Millionen Euro). Auch das bereinigte EBITDA sank auf 204 Millionen Euro (350 Millionen Euro). Die Kapitalrendite (ROCE) für die laufenden 12 Monate wurde durch die geringere Rentabilität beeinträchtigt und betrug 18,4 % (21,8 %).

Im ersten Quartal 2023, in einem geschwächten Markt mit Lagerabbau der Distributoren, lag die die Gesamtmenge der Edelstahllieferungen um 17 % niedriger als im Referenzzeitraum. Die für Edelstahl erzielten Preise gingen in beiden Regionen zurück, besonders stark jedoch in Europa, während positive Auswirkungen von Rohstoffen die Rentabilität unterstützten. Die Fixkosten blieben im Vergleich zum Referenzzeitraum stabil, während die variablen Kosten aufgrund der hohen Kosteninflation anstiegen. Die Profitabilität der Business Area Ferrochrome fiel wegen der Produktionsoptimierungen aufgrund außergewöhnlich hoher Strompreise niedriger aus. Die rohstoffbedingten Bestands- und Metallderivatverluste verringerten sich auf 6 Millionen (Verluste 43 Millionen). Das bereinigte EBITDA der sonstigen Geschäftstätigkeiten und konzerninternen Posten belief sich auf -2 Millionen (-13 Millionen). Das Nettoergebnis betrug im ersten Quartal 2023 97 Millionen Euro (230 Millionen Euro).

Q1/2023 im Vergleich zu Q4/2022

Der Umsatz von Outokumpu stieg im ersten Quartal 2023 auf 2.006 Millionen Euro (Q4/2022: 1.895 Millionen Euro) und das bereinigte EBITDA stieg auf 204 Millionen Euro (Q4/2022: 110 Millionen Euro). Die Kapitalrendite (ROCE) für die laufenden 12 Monate ging jedoch auf 18,4 % zurück (22,6 %).

Das erste Quartal des Jahres ist saisonbedingt stark, und trotz starken Lagerabbaus der Distributoren stieg die Gesamtmenge der Edelstahllieferungen gegenüber dem letzten Quartal um 12 %. Die für Edelstahl erzielten Preise gingen sowohl in Europa als auch in Amerika weiter zurück. Doch der negative Effekt niedrigerer Preise wurde durch positive Auswirkungen von Rohstoffen, unterstützt durch günstige Marktbedingungen, ausgeglichen. Die Kosteninflation bei den Energie- und Verbrauchsgüterpreisen war niedriger als ursprünglich erwartet und daher blieben die Kosten im ersten Quartal im Vergleich zum letzten Quartal stabil. Die Verluste aus rohstoffbezogenen Lagerbeständen und Metallderivaten sanken im ersten Quartal auf 6 Millionen Euro (Q4/2022: Verluste von 47 Millionen Euro). Das bereinigte EBITDA der sonstigen Aktivitäten und konzerninternen Posten belief sich auf -2 Millionen Euro (Q4/2022: 4 Millionen Euro). Das Nettoergebnis im ersten Quartal betrug 97 Millionen Euro (Q4/2022: 312 Millionen Euro, einschließlich eines positiven Effekts von 297 Millionen Euro aus dem Ansatz des latenten Steueranspruchs).

Ausblick für Q2/2023

Die Edelstahllieferungen des Konzerns werden im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal voraussichtlich stabil bleiben. Die Ferrochrom-Produktion wird steigen und im zweiten Quartal auf ein normales Niveau zurückkehren; der Geschäftsbereich bereitet sich jedoch auf eine Wartungspause im dritten Quartal vor. Bei den aktuellen Rohstoffpreisen werden im zweiten Quartal keine wesentlichen rohstoffbedingten Auswirkungen auf Lagerbestände und Metallderivate erwartet.

(Quelle: Outokumpu)

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