Nachhaltig, klimaschonend und zirkulär mit Stahl zu bauen hat verschiedene Aspekte. Beim 41. Deutschen Stahlbautag in Lindau präsentiert ArcelorMittal am 26. und 27. September seine Lösungen für effizientes, zirkuläres und CO2-reduziertes Bauen. Das Unternehmen betont: Wer mit Stahl baut, der greift generell auf einen nachhaltigen Werkstoff zurück.
Denn: Stahl ist bereits heute das zirkulärste Material weltweit. Recyclingraten von über 85 % sind üblich. Stahlschrott ist dank der unbegrenzten Recyclingfähigkeit wertvoll, und das Material kann relativ einfach von anderen Reststoffen separiert werden. Im Gegensatz zu anderen Baustoffen können beim Recycling gleichwertige oder sogar bessere Stähle erzeugt werden.
Für den CO2-reduzierten Stahlbau ist entscheidend, die richtigen Produkte auszuwählen und insbesondere die Hauptbauteile zu optimieren. So kann das Klima geschont und günstiger gebaut werden. Die CO2-Emissionen im Bausektor zu reduzieren, ist ein wesentlicher Schlüssel zum Erreichen der Klimaziele.
CO2-Fußabdruck von Stahlbauten reduzieren
Bereits heute ist es möglich, Stahlbauten mit deutlich reduziertem CO2-Fußabdruck zu fertigen. Für Planer und Ausschreibende mit Fokus auf die CO2-Reduzierung gilt es jedoch einige entscheidende Details zu beachten. Ein Faktor ist die Herstellungsart, Während bei der herkömmlichen Produktionsweise im Hochofen (mit Kokskohle als Reduktionsmittel) 2,2 bis 2,8 Tonnen CO2 pro Tonne Stahl entstehen, sind es über die Elektrolichtbogenofen (EAF)-Route deutlich weniger.
Stähle des ArcelorMittal-Labels „XCarb® Recycelt und erneuerbar hergestellt“, die in einem EAF aus Stahlschrott mit Strom aus regenerativen Quellen geschmolzen werden, emittieren lediglich bis zu 0,35 Tonnen CO2 pro Tonne Stahl.
Wichtig ist dabei, dass die CO2-Angaben von einer unabhängig zertifizierten Umweltproduktdeklaration (EPD) entnommen werden und so unabhängig belegbar sind.
Constantin von Livonius, Geschäftsführer der ArcelorMittal Träger und Spundwand GmbH, sagt:
„Wir haben unsere Produkte ebenfalls CO2-reduziert im Portfolio. Das Potenzial ist groß, der Markt für klimafreundliche Produkte muss allerdings entschlossen weiterentwickelt werden.
Das Bauwesen hat die Möglichkeit, zu einem grünen Leitmarkt zu werden. Das muss genutzt werden, insbesondere von der öffentlichen Hand, um Ausschreibungen nachhaltig zu gestalten.“
Nachhaltiges Bauen hat viele Aspekte
Auf dem Deutschen Stahlbautag in Lindau werden die Expertinnen und Experten dem Fachpublikum auch weitere Möglichkeiten zum nachhaltigen Bauen mit Stahl an die Hand geben.
Der wetterfeste Baustahl Arcorox® von ArcelorMittal beispielsweise wird ohne Beschichtung eingesetzt und bildet eine festhaftende patinaähnliche Schicht von Korrosionsprodukten aus.
Während der Nutzungsdauer ist keine Erneuerung des Korrosionsschutzes nötig. Durch die Verwendung spezieller höherfester Stähle oder Lochstegträger lassen sich zudem Gewicht und/oder Material einsparen, was sich wiederum positiv auf die CO2-Bilanz auswirkt.
Constantin von Livonius erklärt:
„Beim nachhaltigen Bauen geht es zunächst darum, möglichst leicht und effizient zu bauen. Wenn die Träger dann noch mit emissionsreduziertem Stahl produziert wurden, lässt sich der CO2-Fußabdruck eines Projekts zusätzlich reduzieren.“
(Quelle: ArcelorMittal)
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