ArcelorMittal, eines der weltweit führenden integrierten Stahl- und Bergbauunternehmen, hat am 6. November 2025 die Ergebnisse für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2025 bekannt gegeben.
Die wichtigsten Highlights des dritten Quartals 2025
Fokus auf Sicherheit:
Der Schutz der Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter ist ein zentraler Wert von ArcelorMittal. Die Häufigkeit von Arbeitsunfällen mit Ausfallzeit (LTIF-Rate) lag bei 0,76 im 3. Quartal 2025. Im ersten von drei Jahren der Umstellung des Sicherheitsprogramms arbeitet das gesamte Unternehmen daran, eine solide Grundlage für eine „einheitliche Sicherheitskultur” innerhalb der ArcelorMittal-Gruppe zu schaffen.
Stabile Betriebsergebnisse am Ende des Berichtszeitraums:
Das EBITDA im 3. Quartal 2025 beträgt 1,5 Mrd. USD, wobei die Marge von 111 USD/Tonne gegenüber früheren Zyklen weiterhin eine Verbesserung zeigt, was die Vorteile von (a) Anlagenoptimierung, (b) regionaler und Endmarktdiversifizierung und (c) strategischen Wachstumsinvestitionen (einschließlich einer weiteren Rekordquartalsproduktion und -lieferung von Eisenerz aus Liberia) widerspiegelt. Das Nettoeinkommen beträgt 0,4 Mrd. USD im 3. Quartal 2025 (EPS von 0,50 USD/Aktie). Das Bereinigte Nettoeinkommen beträgt 0,5 Mrd. USD (bereinigtes EPS von 0,62 USD/Aktie) im 3. Quartal 2025.
Finanzielle Stärke erhalten:
Die Nettoverschuldung stieg zum Ende des Quartals auf 9,1 Mrd. USD (Bruttoverschuldung von 14,9 Mrd. USD und Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von 5,7 Mrd. USD zum 30. September 2025) gegenüber 8,3 Mrd. USD zum 30. Juni 2025, was hauptsächlich auf Investitionen in das Betriebskapital (0,4 Mrd. USD) und M&A-Investitionen (0,3 Mrd. USD) zurückzuführen ist. Entsprechend dem normalen saisonalen Verlauf wird sich die Investition in das Betriebskapital in Höhe von 1,9 Mrd. US-Dollar in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 voraussichtlich im vierten Quartal 2025 ausgleichen, was die Aussichten auf einen starken freien Cashflow stützt. Die Liquidität bleibt mit 11,2 Mrd. US-Dollar weiterhin robust.
Cashflow wird zur Unterstützung des Wachstums reinvestiert:
In den letzten 12 Monaten hat ArcelorMittal einen investierbaren Cashflow (Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit abzüglich Instandhaltungs-/normativer Investitionen) von 1,5 Mrd. USD generiert. Im gleichen Zeitraum hat das Unternehmen 1,2 Mrd. USD in strategische Investitionsprojekte zur Steigerung der langfristigen EBITDA-Kapazität investiert, 0,8 Mrd. USD über Dividenden/Rückkäufe an die Aktionäre zurückgezahlt und 0,2 Mrd. USD für Fusionen und Übernahmen aufgewendet.
Ausblick
Ermutigende Impulse der EU-Handelspolitik zur Wiederherstellung eines fairen Wettbewerbs:
Die Europäische Kommission hat am 7. Oktober 2025 ein neues Handelsinstrument für den Stahlsektor vorgestellt, um eine gesunde Kapazitätsauslastung in der Branche wiederherzustellen. Zusammen mit einem wirksamen CO2-Grenzausgleichssystem (CBAM) kann dies die Grundlage dafür bilden, dass unser europäisches Geschäft seine Kapitalkosten erwirtschaften kann.
Positiver mittel- bis langfristiger Ausblick:
Durch sein globales Vermögensportfolio ist ArcelorMittal einzigartig positioniert, um das erwartete Wachstum der Stahlnachfrage mittel- bis langfristig zu nutzen, einschließlich des Stahlbedarfs für Energie- und Verkehrswende, Ausbau und Modernisierung der Infrastruktur sowie Verteidigung.
Organisches Wachstum:
Die starke Finanzlage der ArcelorMittal-Gruppe (positiver Ausblick für den freien Cashflow für 2025 und darüber hinaus) ermöglicht die konsequente Finanzierung organischer Wachstumsprojekte zur Unterstützung der zukünftigen Rentabilität und des investierbaren Cashflows. Die strategischen Wachstumsprojekte mit hoher Rendite werden zusammen mit den Auswirkungen der jüngsten Fusionen und Übernahmen das zukünftige EBITDA-Potenzial voraussichtlich um 2,1 Mrd. USD steigern, darunter 0,7 Mrd. USD im Jahr 2025 und 0,8 Mrd. USD im Jahr 2026.
Konsistente Aktionärsrenditen:
Zusätzlich zur Basisdividende (0,55 USD/Aktie, ausgezahlt in zwei gleichen Raten) wird ArcelorMittal weiterhin mindestens 50 % des jährlichen freien Cashflows nach Dividendenausschüttung an die Aktionäre zurückgeben. Seit September 2020 hat das Unternehmen durch Rückkäufe seine vollständig in Umlauf befindlichen Aktien um 38 % reduziert. Bislang hat das Unternehmen im Jahr 2025 8,8 Millionen Aktien zu Gesamtkosten von 262 Millionen US-Dollar zurückgekauft. Das Unternehmen plant, den Großteil der derzeit im Eigenbestand gehaltenen 92,3 Millionen Aktien vor Jahresende zu stornieren.
(Quelle: ArcelorMittal)
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