Trendthema
Die einzelnen Monopiles, die Steelwind Nordenham für den Offshore-Windpark liefert, haben eine Länge von je 70 Metern, einen Durchmesser von 9,2 m und ein Gewicht von bis zu 1.300 t - Foto: EnBW/Rolf Otzipka
12.04.2024

EnBW liefert Strom aus Offshore-Windpark an SHS

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) und die SHS -Stahl Holding Saar GmbH & Co. KGaA (SHS) haben einen langfristigen 50Megawatt (MW)-Strombezugsvertrag (PPA) mit einer Laufzeit über 15 Jahre abgeschlossen.
Die Lieferung des Grünstroms ermöglicht der SHS die Geschäftsaktivitäten ihrer Unternehmen Saarstahl und Dillinger nachhaltig zu transformieren und künftig eigene CO2-Emissionen bei der Stahlherstellung zu reduzieren.

Ende 2025 soll der Offshore-Windpark „He Dreiht“ in Betrieb gehen. 90 km nördlich von Borkum gelegen, kann er nach Fertigstellung bei einer Leistung von 960 Megawatt rein rechnerisch 1,1 Millionen Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen.

Die SHS kann mit dem Grünstrom aus dem Offshore-Windpark einen Jahresverbrauch von ca. 200 Gigawattstunden (GWh) abdecken. „He Dreiht“ ist derzeit eines der größten Projekte der Energiewende in Europa mit 64 Turbinen und einer Fläche von 63 Quadratkilometern.

SHS: Zusammenarbeit ist eine Win-Win-Situation

Die 64 Monopiles für den Windpark liefert Steelwind Nordenham, ein Unternehmen der Dillinger Gruppe. Die einzelnen Monopiles verfügen über eine Länge von je 70 Metern, einen Durchmesser von 9,2 m und ein Gewicht von bis zu 1.300 t. Dabei kommen Hochleistungsbleche der Steelwind-Mutter Dillinger, Europas führendem Hersteller von Grobblechen, zum Einsatz. Diese Bleche sind speziell für den Einsatz im Offshore- Wind Sektor entwickelt worden und stehen für höchste Qualität, auch unter widrigen Bedingungen auf See.

Stefan Rauber, Vorsitzender der Geschäftsführung der SHS - Stahl-Holding Saar und Vorstandsvorsitzender von Dillinger und Saarstahl, erläutert:
„Die Zusammenarbeit mit EnBW ist eine wahre Win-Win-Situation. Wir liefern den Stahl für den Windpark, der dort regenerativ erzeugte Strom hilft uns wiederum, den Transformationsprozess unserer Unternehmen Saarstahl und Dillinger abzusichern. Noch basiert unsere Stahlherstellung auf der klassischen Hochofentechnologie. Ab 2030 wollen wir 3,5 Millionen Tonnen, etwa 70 Prozent unseres Stahls, emissionsärmer produzieren.“

EnBW-Chef Georg Stamatelopoulos, ergänzt:
„Wir freuen uns sehr über den Abschluss des langfristigen Strombezugsvertrages mit der SHS - Stahl-Holding-Saar. Wir liefern damit weiteren Grünstrom aus 50MW Kapazität unseres geplanten Offshore-Windparks „He Dreiht“ an einen industriellen Partner. Das Interesse von Kundenseite belegt, dass unsere Strategie, den Windpark förderfrei zu errichten und den erzeugten Strom zum Großteil über langfristige Lieferverträge abzusichern, voll aufgeht. Das ist ein gutes Signal für das Funktionieren der Marktmechanismen.“

(Quelle: Stahl - Holding - Saar)

Schlagworte

BlechBlecheCO2DillingerDSVEmissionenEnergieEnergiewendeEUGrobblechHochofenIndustrieINGLieferungMesseOffshoreSaarstahlSHSStahlStahlherstellungSteelwind NordenhamStrategieTransformationTransformationsprozessUnternehmenUSAWindparkZusammenarbeit

Verwandte Artikel

Grafik der SALCOS-Direktreduktionsanlage. Im Hintergrund das Stahlwerk der Salzgitter AG.
29.04.2024

Steuler mauert DR-Anlage bei SALCOS feuerfest aus

Steuler hat den Auftrag für die komplette feuerfeste Ausmauerung der DR-Anlage im Rahmen von SALCOS erhalten. Die Gruppe hat sich bereits vor Jahren als Technologiepartne...

Anlagen CO2 Dekarbonisierung Direktreduktion Emissionen Erdgas EU IMU Industrie ING KI Klima Produktion Roheisen Salzgitter Salzgitter AG Stahl Stahlherstellung Stahlindustrie Stahlproduktion Temperatur Transformation Wasserstoff Wasserstoffbasiert Werkstoff Werkstoffe
Mehr erfahren
26.04.2024

Tatas Service Center ist CO₂-neutral für Scope 1 und 2

Tata Steel Nederlands Service Center in Gelsenkirchen hat CO₂-Neutralität in seinen Produktionsprozessen für Scope-1- und Scope-2-Emissionen erreicht.

Automobil Bauindustrie Blech Bleche Bund Coils Deutschland Emissionen Energie Essen EU IJmuiden Industrie ING KI Kreislaufwirtschaft Nachhaltigkeit Niederlande Produktion Produktionsprozess Profile Rohre Service Stahl Stahlcoil Stahlunternehmen Tata Steel Transport Umwelt Unternehmen Wirtschaft Zertifikat
Mehr erfahren
26.04.2024

EPCG erwirbt 20 Prozent am Stahlgeschäft von thyssenkrupp

Die thyssenkrupp AG und die EP Corporate Group a.s. (fortlaufend EPCG) haben sich am 26.04.2024 auf eine Beteiligung von EPCG am Stahlgeschäft von thyssenkrupp geeinigt.

Anlagen Anlagen Aufsichtsrat Aufsichtsrat Bramme Bramme Bund Bund CO2 CO2 CO2-neutral CO2-neutral Dekarbonisierung Dekarbonisierung Deutschland Deutschland Direktreduktion Direktreduktion DSV DSV Duisburg Duisburg Energie Energie Erdgas Erdgas Essen Essen EU EU Gesellschaft Gesellschaft Handel Handel Industrie ING ING Investition Investition Joint-Venture Joint-Venture Klima Klima Klimaschutz Klimaschutz Kooperation Kooperation Marktbedingungen Marktbedingungen Partnerschaft Partnerschaft Produktion Produktion Projektmanagement Projektmanagement Rohstoffe Rohstoffe Schmelze Schmelze Stahl Stahl Stahlindustrie Stahlindustrie Stahlproduktion Stahlproduktion Stahlunternehmen Stahlunternehmen Thyssenkrupp AG Thyssenkrupp AG Thyssenkrupp Steel Europe Thyssenkrupp Steel Europe Transformation Transformation Transformationsprozess Transformationsprozess Unternehmen Unternehmen USA USA Vereinbarung Vereinbarung Wasserstoff Wasserstoff Wasserstoffbasiert Wasserstoffbasiert Werkstoff Werkstoff Wettbewerb Wettbewerb Wirtschaft Wirtschaft
Mehr erfahren
Ruhr Tech Campus
25.04.2024

thyssenkrupp Schulte reagiert auf Marktentwicklungen

Das Werkstoffhandelsunternehmen thyssenkrupp Schulte führt eine strategische Neuausrichtung seines Geschäftsmodells durch, um seine Marktposition zu festigen und weiter a...

Anpassung Deutschland Edelstahl Entwicklung Essen EU Flachprodukte Handel Industrie ING Marktbedingungen Profile Rohre Service Stahl Strategie Thyssenkrupp Materials Services Transformation Unternehmen Werkstoff Werkstoffe Werkstoffhandel Wirtschaft
Mehr erfahren
Kurt Satzinger
25.04.2024

Neuer Forschungschef der voestalpine

Kurt Satzinger folgt auf den langjährigen voestalpine-Forschungsleiter Franz Androsch, der sich in den Ruhestand verabschiedet.

Automobil Bund Energie Entwicklung Essen EU Forschung Gesellschaft ING Innovation Karriere Unternehmen USA Voestalpine Voestalpine AG Werkstoff Wirtschaft
Mehr erfahren