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Gesamtheitliche Lösungen von Primetals Technologies und SICON zur Schrotterkennung, -aufbereitung und -sortierung ermöglichen Aufbereitung von Einsatzstoffen zur Produktion qualitativ hochwertiger Endprodukte - Photo: Sicon
15.11.2021

Kooperation zur Digitalisierung von Schrottplätzen unterzeichnet

Vor Kurzem haben Primetals Technologies und SICON einen Kooperationsvertrag rund um die Entwicklung gesamtheitlicher Lösungen zur Digitalisierung kompletter Schrottplätze unterzeichnet.

Primetals Technologies ist unter anderem auf die optische Schrotterkennung sowie die Automation von Produktionsprozessen und Logistik spezialisiert. SICON ist Spezialist bei der Aufbereitung, Analyse und Sortierung von Schrott. Stahlproduzenten benötigen für die Produktion hochqualitativer Stahlgüten in der Regel Lösungen für all diese Themen sowie eine Schrottzusammensetzung, die an das Endprodukt angepasst ist. Dieser „Design-Schrott“ ermöglicht einen höheren Schrotteinsatz bei höherwertigen Güten. Somit spart eine ganzheitliche Lösung von Primetals Technologies und SICON bei der Transformation eines Schrottplatzes in einen digitalisierten und damit „smarten“ Schrottplatz Aufwand bei der Implementierung und ermöglicht die Aufbereitung von Einsatzstoffen zur Produktion qualitativ hochwertiger Endprodukte.

Primetals Technologies und SICON kooperieren schon länger, um speziell bei Stahlproduzenten Prozesse rund um die Handhabung von Schrott zu automatisieren und digitalisieren. Durch die ständig steigenden Anforderungen an produzierte Stahlgüten ist neben der chemischen Reinheit und der Vorsortierung von Schrott auch verstärkt die optische Erkennung von Fremdkörpern im Schrott und dien vollständige Automation von Logistikprozessen wichtig. Im Rahmen der Kooperation entwickeln nun beide Unternehmen gesamtheitliche Lösungen zur Digitalisierung kompletter Schrottplätze. Das Lösungsportfolio deckt die komplette Kette von der Anlieferung des Schrotts bis zur Beschickung der Schmelzaggregate ab. Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Modulen werden standardisiert. Daten und Informationen können lösungsübergreifend genutzt werden. Das spart Stahlproduzenten Aufwand bei der Definition sowie Programmierung von Schnittstellen und bei der Koordination der Implementierung. Je nach Projektanforderungen können einzelne Module ausgewählt und bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt werden.

Das Interesse an solchen Lösungen ist speziell in der Stahlindustrie in Verbindung mit CO2 Reduktionsmaßnahmen durch erhöhten Schrotteinsatz groß. Erste Vorprojekte für Edelmetallschmelzwerke zur optischen Erkennung von Fremdbestandteilen im Schrott und der vollständigen optischen und chemischen Charakterisierung von Schrottstücken sind bereits angelaufen.

Primetals Technologies bietet seit Längerem Lösungen zur optischen Erkennung von Fremdkörpern im Schrott, dem Lagerplatzmanagement und intelligente, vollautomatische Transportsysteme an. SICON ist ein mittelständischer Maschinen- und Anlagenbauer mit internationaler Ausrichtung und Fokussierung auf die Entwicklung und Umsetzung von kundenspezifischen Lösungen für die Fe- und Nichteisen-Metallaufbereitung in der Schrott- und Stahlindustrie. Gegründet 1998 als Planungs- und Beratungsbüro, bietet SICON heute als Hersteller und Lieferant das komplette Spektrum der Schrottund Metallaufbereitung, beginnend bei der Zerkleinerung bis hin zur sortenreinen Trennung aller Stoffe.

Mit gesamtheitlichen Lösungen von Primetals Technologies und SICON zur Schrotterkennung, -aufbereitung und -sortierung erzielen Stahl- und Nichteisen-Metallproduzenten eine bedarfsgerechte Aufbereitung von Einsatzstoffen sowie eine umweltgerechte Weiterverwertung von Reststoffen und Nebenprodukten.

(Quelle: Primetals Technologies, Limited)

 

Schlagworte

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