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Spatenstich für den neuen Großschredder, v. l.: Hans Boels, Vorsitzender Lybover-Gruppe; Sandrina Sieverdingbeck, Geschäftsführung DEUMU;  Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender Salzgitter AG;  Alexander Zinn – Head of Sales Lindemann Germany GmbH; Gerd Baresch, Geschäftsführer Technik Salzgitter Flachstahl GmbH; Uwe Rehren, Geschäftsführer DEUMU - Photo: Salzgitter AG
02.09.2025

Spatenstich für Großschredderanlage in Salzgitter erfolgt

Am 1. September erfolgte in Salzgitter auf dem Gelände des Tochterunternehmens DEUMU Deutsche Metall- und Erz-Union GmbH der Spatenstich für den Bau einer neuen Großschredderanlage für Stahlschrott. Dank dieser rund 30 Millionen teuren Anlage wird es zukünftig verstärkt möglich sein, aus den anfallenden Altschrottmengen hochqualitative Schrottgüten aufzubereiten.

Stahlschrott ist schon jetzt ein wichtiger Sekundärrohstoff für die Stahlherstellung, sowohl über die Primärstahlroute via Hochofen und Konverterstahlwerk als auch über die Elektrolichtbogenroute. Die Bedeutung des Stahlschrotts und die Ansprüche an dessen Qualität werden sich aufgrund der Transformation hin zur CO2-armen Stahlherstellung noch erhöhen. Deshalb investiert der Salzgitter-Konzern jetzt, weil das Programm SALCOS® - Salzgitter AG Low CO2 Steelmaking im ersten Halbjahr 2027 mit der Produktion starten wird.

Begleitend hat die DEUMU mit internen Partnern aus Forschung und Produktion die Schrottsorte 4 SALCOS® entwickelt, die die Eigenschaften im SALCOS®-Produktionsprozess erfüllt. Die Inbetriebnahme des neuen Aggregats ist auch auf den Start der ersten Stufe von SALCOS® abgestimmt.

Sandrina Sieverdingbeck, Geschäftsführerin DEUMU:
„Der Bau des neuen Großschredders ist ein wichtiger Schritt, bestehende Sekundärrohstoffe wie Schrott noch besser zu nutzen. Dies ist ein wichtiger Beitrag, um den von uns eingeschlagenen Weg einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft konsequent fortzuführen. Zusätzlich ist er ein weiterer wichtiger Baustein für die Produktion von "grünem Stahl" im Rahmen von SALCOS® - Salzgitter Low CO2 Steelmaking.“

Partner bei dem Bau des neuen Schredders sind der in Düsseldorf ansässige Maschinen- und Anlagenhersteller Lindemann GmbH und das belgische Unternehmen Lybover.

Der Baustahl für die Schweißteile des neuen Schredders mit einer Gesamt-Tonnage von 112 Tonnen kommt dabei im Wesentlichen von der Ilsenburger Grobblech GmbH (ILG), einem Tochterunternehmen der Salzgitter AG.

(Quelle: Salzgitter AG)

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