Produkte
Ein Schlitzwandgreifer senkt präzise einen maßgefertigten Bewehrungskorb von SÜLZLE Stahlpartner ab, um die Baugrube für die neue U5-Linie in Hamburg zu erstellen. - Bild: Sebastian Engels Fotografie
04.02.2025

Sülzle Stahlpartner mit TÜV-validierten Bewehrungsstahl

Die Baubranche ist konfrontiert mit strengen Umweltauflagen und dem wachsenden Druck, CO2 zu reduzieren. Eine klimafreundliche Lösung bietet Sülzle Stahlpartner mit dem nachhaltigen Bewehrungsstahl STOOX PCF Steel. Dieser zeigt den echten CO2-Fußabdruck mit klaren Grenzwerten zur CO2-Reduktion bei Bauprojekten.  

Die Sülzle Gruppe verfolgt angesichts des akuten Klimawandels einen globalen Ansatz in Sachen Nachhaltigkeit. Das spiegelt sich in der Unternehmensphilosophie des Familienunternehmens und in Produkten wie dem nachhaltigen Bewehrungsstahl STOOX wider.

Heinrich Sülzle, geschäftsführender Gesellschafter der Sülzle Gruppe, betont:
„Mit STOOX treiben wir die Entwicklung nachhaltiger Bewehrungslösungen voran und geben unseren Kunden die Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck nachweislich zu senken.“

Das Besondere an STOOX PCF Steel: Der gesamte Prozess zur Ermittlung des CO2-Fußabdrucks (Product Carbon Footprint, PCF) ist vom TÜV validiert. Dies macht die Umweltauswirkungen des Bewehrungsstahls über die gesamte Lieferkette transparenter denn je. Digitale Prozesse in der Produktion ermöglichen es, die Herkunft des Betonstahls nachzuverfolgen und somit einen spezifischen CO2-Fußabdruck zu ermitteln.  

Sülzle Stahlpartner setzt mit STOOX PCF Steel auf den überwiegenden Einsatz von Bewehrungsstahl aus moderner Elektrostahlproduktion. Diese ist deutlich umweltfreundlicher als die konventionelle Hochofenproduktion. Dort wird Stahlschrott anstelle von Roheisen eingeschmolzen und somit eine Recyclingquote von rund 90 Prozent erreicht.

Flexibel durch drei Produktvarianten

Für die unterschiedlichen Markt- und Kundenanforderungen bietet Sülzle den Bewehrungsstahl in drei Varianten an. Bei STOOX PCF Steel lässt sich durch digitale Produktionstechnologien zur Chargenverfolgung und über die TÜV-validierte Berechnungsmethode ein präziser Nachweis über den PCF des Bewehrungsstahls ermitteln.

Diese Kenntnis ermöglicht es, den spezifischen CO2-Fußabdruck des Bewehrungsstahls zur nachträglichen CO2-Bilanzierung von Bauvorhaben zu dokumentieren. Mit der Produktvariante STOOX PCF LIMITED gewährleistet Sülzle durch zusätzliche Steuerung von Beschaffungs- und Produktionsprozessen die Einhaltung eines spezifischen CO2-Grenzwerts - gemittelt über die Projektlaufzeit.

So kann Bewehrungsstahl bereits in der Planungsphase ein signifikanter Hebel sein, um die Klimabilanz von Bauvorhaben zu verbessern.  

Mit STOOX PCF PREMIUM lässt sich die Systemgrenze der CO2-Fußabdruck-Ermittlung über die Herstellung des Bewehrungsstahls hinaus erweitern. Sülzle bilanziert auch dessen Transport sowie die Weiterverarbeitung. Der PCF ist somit bis zur Anlieferung auf die Baustelle dokumentiert.  

In der Praxis bewährt

Die Praxistauglichkeit von STOOX wurde bereits unter Beweis gestellt: Im Auftrag der ARGE U5, bestehend aus Ed. Züblin AG und Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, liefert Sülzle nachhaltigen Betonstahl für den Bau der U5 in Hamburg. Dieser weist im Durchschnitt einen CO2-Fußabdruck von weniger als 400 Kilogramm CO2e pro Tonne auf.

Damit hat Sülzle das ursprüngliche Ziel von weniger als 500 Kilogramm CO2e pro Tonne Stahl bereits ein Jahr früher als geplant deutlich unterschritten. Dies ist Teil einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie der HOCHBAHN U5 Projekt GmbH, die eine Reduktion von 70 Prozent der herkömmlichen CO2-Emissionen beim Bau der U5 anstrebt – und damit erstmalig eine gesamthafte CO2-Reduktionsstrategie für ein Verkehrsinfrastrukturprojekt in Deutschland umsetzt.

Fazit: Den Bewehrungsstahl STOOX können Architekten, Investoren, Tragwerksplaner, Bauherren, Fertigteilewerke und Bauunternehmen umweltschonend und effektiv in ihre Projekte integrieren.

Heinrich Sülzle erläutert:
„Unsere Vision ist eindeutig: Wir möchten Nachhaltigkeit aktiv mitgestalten und bereits in der frühen Planungsphase als zuverlässiger Partner für umweltfreundliche Bewehrungslösungen zur Seite stehen.“

Der Grund für dieses Engagement liegt in der tiefen Überzeugung des Familienunternehmens, das seit 145 Jahren in vierter Generation geführt wird: Nachhaltigkeit muss ein integraler Bestandteil der Unternehmensvision sein, um langfristig erfolgreich sein und einen positiven Beitrag für kommende Generationen leisten zu können.

(Quelle: Sülzle Gruppe)

Schlagworte

ArchitektBetonstahlCO2DeutschlandEmissionenEntwicklungEssenEUGesellschaftHochofenHZINGKIKlimaKreislaufwirtschaftLieferungNachhaltigkeitProduktionProduktionsprozessRecyclingRoheisenSchrottStahlStahlproduktionSteuerungStrategieTransportUmweltUnternehmenWirtschaft

Verwandte Artikel

Frank Becker, Geschäftsführer ROGESA/ZKS, bei der Übergabe der Urkunde an Renata Costa: Sales Europe & North America Director.
05.12.2025

Vale als „TOP-Lieferant 2024“ ausgezeichnet

Die ROGESA Roheisen- und Rohstoffgesellschaft Saar mbh und die ZKS Zentralkokerei Saar GmbH haben den brasilianischen Eisenerzproduzenten Vale als „Top Lieferant 2024“ a...

Auszeichnung Dillinger Direktreduktion DRI-Anlage Einsatzstoffe EU Gesellschaft Hochofen Industrie ING Innovation Kokerei Managementsystem Nachhaltigkeit Partnerschaft Roheisen Saarstahl Saarstahl AG SHS Stahl Stahlindustrie Strategie Transformation Transformationsprozess Vorstand Zentralkokerei Saar
Mehr erfahren
Schrottlager bei Feralpi
04.12.2025

Feralpi Group gewinnt den ESG Transparency Award

Die Feralpi Group wurde mit dem ESG Transparency Award 2025/2026 ausgezeichnet. Die Jury würdigte u. a., dass die Bedeutung der öffentlichen Nachhaltigkeitsberichterstatt...

Auszeichnung Award Bonn Energie Entwicklung Essen EU ING Klima Klimaschutz Nachhaltigkeit Stahl Strategie TEMA Umwelt Unternehmen Wettbewerb Wirtschaft
Mehr erfahren
Im Herzen der Bandgalvanik: Ein Stahlband durchläuft eine Verzinkungszelle
04.12.2025

Salzgitter AG und Umicore kooperieren

Salzgitter AG und Umicore‘s Business Unit MDS (Metal Deposition Solutions) haben gemeinsam einen Prozess etabliert, der die Rückgewinnung des seltenen Edelmetalls Iridium...

Automobil Bandverzinkung Elektrolyse Elektrolyseur Entwicklung EU Flachstahl Forschung ING KI Kooperation Kreislaufwirtschaft Recycling Salzgitter Flachstahl Salzgitter Flachstahl GmbH Stahl Technik Transformation Transformationsprozess Wasserstoff Wirtschaft Zink
Mehr erfahren
Primetals Technologies modernisierte das Reversier-Kaltwalzwerk bei ArcelorMittal Eisenhüttenstadt
03.12.2025

Kaltwalzwerk bei ArcelorMittal Eisenhüttenstadt modernisiert

ArcelorMittal Eisenhüttenstadt erteilte Primetals Technologies kürzlich das vorläufige Abnahmezertifikat (PAC) für eine umfangreiche Modernisierung seines Reversier-Kaltw...

Antrieb ArcelorMittal Automatisierung Automobil Brandenburg Eisenhüttenstadt Emissionen Entwicklung EU Flachstahl Industrie Kaltwalzen Kaltwalzwerk Modernisierung Presse Primetals Produktion Roheisen Software Stahl Stahlherstellung Stahlwerk Steuerung Unternehmen Walzen Walzwerk Zertifikat
Mehr erfahren
Jochen Burg, CEO der SMS group, während seiner Eröffnungsrede auf der worldsteel Breakthrough Technology Conference.
03.12.2025

SMS stellt Instrument für Anlagenbewertung vor

Das datengetriebene Entscheidungswerkzeug - das Plant Assessment Tool (PAT) - nutzt live simulierte Modelle und Sensitivitätsanalysen zur Berechnung der tragfähigsten Weg...

Anlagen CO2 Dekarbonisierung Direktreduktion Eisenerze Elektrifizierung Emissionen Energie EU Getriebe Green Steel Hochofen IMU Industrie ING Innovation Nachhaltigkeit Paul Wurth SMS group Stahl Stahlindustrie Strategie Tata Steel Transformation USA Wettbewerb Wirtschaft Worldsteel Wurth
Mehr erfahren