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Gruppenfoto der 8 Partner. Von links nach rechts: Romain Deshayes (Gazelenergie), Anamaria Zianveni (Encevo), Geoffroy Anger (GRTgaz), Leo Benotteau (HDF Energy), Philip Brammen (Steag), Frank Gawantka (Creos), Katharina Poirier (H2V), Michael Marion (SHS - Stahl-Holding-Saar). - Photo:  GRTgaz/S.A.
27.10.2021

Für eine Wasserstoffwirtschaft in der Großregion

Unternehmen aus Frankreich, Deutschland und Luxemburg bilden Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung

Creos Deutschland, Encevo, GazelEnergie, GRTgaz, H2V, Hydrogène de France, SHS - Stahl-Holding-Saar und Steag haben sich als Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV) "Grande Region Hydrogen" konstituiert.

Als Mitglieder der EWIV haben sich die beteiligten Unternehmen zum Ziel gesetzt, sektorübergreifende Projekte zur Wasserstofferzeugung, -nutzung und zum Wasserstofftransport zu verknüpfen, um damit ein integriertes, grenzüberschreitendes Energiesystem zu etablieren.

Dafür nutzen die Mitglieder die besonderen strukturellen Bedingungen: Die „Grande Region Hydrogen“ setzt sich aus Projekten zusammen, die eng miteinander verbunden und aufeinander angewiesen sind. Ziel ist es, Synergien zu fördern und in der Großregion eine Wasserstoffwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu entwickeln und zu optimieren.

Das Schwerpunktgebiet der Großregion ist das Saarland (Deutschland), die Region Lothringen (Grand-Est - Frankreich) und das Großherzogtum Luxemburg.

Umweltauswirkungen
Die „Grande Region Hydrogen“ wird dazu beitragen, die Industrie und Teile des Mobilitätssektors zu dekarbonisieren und Emissionen einzusparen. Dies entspricht den Zielen der Europäischen Kommission und des Green Deal, bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen. Die Projekte der „Grande Region Hydrogen“, dürften die CO2-Emissionen bis 2030 um mehr als 980.000 Tonnen pro Jahr reduzieren.

Soziale Auswirkungen
Darüber hinaus werden die Projekte im Rahmen der „Grande Region Hydrogen“ die Wasserstoffproduktion in Völklingen und auf der Industrieplattform in St. Avold/Carling ermöglichen. Dadurch entstehen neues Know-how und neue Arbeitsplätze im Herzen Europas: Es werden über 140 neue direkte und 230 indirekte Arbeitsplätze erwartet. Dadurch können Forschungs- und Hochschulprogramme verbessert und neue Kompetenzen entwickelt werden.

Wirtschaftliche Auswirkungen
Schließlich werden die Projekte der „Grande Region Hydrogen“ mit Investitionen zum Wirtschaftswachstum der Region beitragen: Für Produktionsanlagen und Transportinfrastrukturen werden mehr als 600 Millionen Euro an Investitionen erwartet.
Durch die Projekte werden bis zu 61.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr produziert. In Kombination mit der für jeden Marktteilnehmer frei zugänglichen Transportinfrastruktur wird die Abstimmung von Angebot und Nachfrage wirtschaftliche Vorteile bringen. Dieser Skaleneffekt wird dazu beitragen, den Endpreis für erneuerbaren Wasserstoff zu senken, was ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des europäischen Wasserstoffmarktes ist.

Attraktivität der Region
Die „Grande Region Hydrogen“ wird auch zur Attraktivität dieser grenzüberschreitenden Region beitragen. Sie eröffnet eine Zukunftsperspektive für ein neues industrielles Kapitel: Nach der Kohle-Ära setzen Marktteilnehmer auf grüne Energie zu einem wettbewerbsfähigen Preis.

(Quelle: Creos Deutschland GmbH, Encevo S.A., GazelEnergie, GRTgaz, H2V, HDF Energy, SHS – Stahl-Holding-Saar, Dillinger and Saarstahl)

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