Unternehmen
v.l.n.r.: (Die unterzeichnenden Beteiligten) Alberto Lejarreta – Chief Executive Officer der Grupo ARANIA , Gunnar Groebler – Vorstandsvorsitzender Salzgitter AG, Carmelo Bilbao – Executive Vice President der Grupo ARANIA, Ulrich Grethe – Geschäftsbereichsleiter Stahlerzeugung Salzgitter AG, Phillip Meiser – Direktor Vertrieb Salzgitter Flachstahl GmbH - Photo: Salzgitter AG
27.06.2022

Innovative Partnerschaftsvereinbarung für grünen Stahl geschlossen

Erstes südeuropäisches Unternehmen wird Teil der neuen Partnerschaftsvereinbarung

Die Salzgitter AG und die Grupo ARANIA haben die innovative Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet.

Die Grupo ARANIA ist der erste südeuropäische Kunde, der den Weg der Salzgitter AG im Bereich der CO2-armen Stahlprodukte sowie der nachgelagerten Verarbeitung der Produkte mitgeht. Die Partnerschaftsvereinbarung des Salzgitter-Konzerns bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich im Rahmen eines wirtschaftlichen Engagements eine definierte Tonnage an grünem Stahl im Voraus zu sichern. Dieser grüne Stahl soll ab Ende 2025 im Rahmen des Programms SALCOS® – SAlzgitter Low CO2-Steelmaking produziert und geliefert werden. Darüber hinaus wollen beide Unternehmen gemeinsam die Entwicklung von Stahlsorten vorantreiben und verfeinern.

Als führendes Unternehmen der südeuropäischen stahlverarbeitenden Industrie ist die Grupo Arania ein wichtiger Kunde der Salzgitter AG. Daher erwartet Arania von seinen Lieferanten, dass sie Vormaterial in höchster Qualität liefern. Beide Unternehmen stellen nicht nur höchste Ansprüche an die Qualität, sondern vor allem auch an eine nachhaltige Produktion. Im Bereich der CO2- Reduktion bei der Herstellung und Verarbeitung von Stahl haben beide Unternehmen das gemeinsame Ziel, eine führende Position einzunehmen.

Carmelo Bilbao, Executive Vice President der Grupo ARANIA , sagte hierzu folgendes:
„Das Vertrauen in Salzgitter als führenden homologierten und zertifizierten Stahlhersteller bei der Realisierung einer CO2-armem Stahlproduktion rechtfertigt für Arania dieses starke finanzielle Engagement. Arania nutzt die Chance, die ersten Stahlmengen mit einem physikalisch niedrigen CO2- Fußabdruck von einem zertifizierten und homologierten Lieferanten zu erhalten.“

Ulrich Grethe, Leiter der Stahlproduktion der Salzgitter AG, ergänzte:
„Arania stellt als führendes südeuropäisches Stahlverarbeitungsunternehmen ein wichtiges Segment für den Salzgitter-Konzern dar. Aufgrund dieser strategischen Ausrichtung passt dieses Kundensegment hervorragend zu unserer Strategie der hohen Qualitätsansprüche im europäischen Markt. Diese Partnerschaftsvereinbarung bestätigt unsere Vorreiterrolle in den aufstrebenden Märkten für grünen Stahl auch auf dem europäischen Markt“.

Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, ordnete die Partnerschaftsvereinbarung in den Kontext der Konzernstrategie ein:
„Die Transformation hin zu einer CO2-armen Stahlproduktion im Rahmen unseres SALCOS® -Programms ist eine Säule unserer Strategie „Salzgitter
AG 2030“ . Diese Partnerschaftsvereinbarungen zeigen, dass unsere Kunden in Europa darauf vertrauen, dass wir einen Mehrwert in der Transformation zu grünem Stahl sehen und aktiv dazu beitragen, diesen Wandel zu erreichen. Ein weiteres gutes Beispiel für unsere neue Unternehmensvision „Partnering for Transformation“.

Alberto Lejarreta, Chief Executive Officer der Grupo ARANIA, kommentierte dies wie folgt:
„Wir bei Arania freuen uns, der erste südeuropäische Stahlverarbeiter zu sein, der die Marktbedürfnisse nach Stahlprodukten mit einem physikalisch geringen CO2-Fußabdruck erfüllen wird. Bei Salzgitter können wir uns darauf verlassen, dass die Qualität des Vormaterials und die Lieferleistung auf höchstem Niveau gehalten werden – das ist für uns absolut entscheidend“. 

Mit dem Ziel, die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion massiv zu reduzieren, will die Salzgitter AG im Rahmen ihres Projektes SALCOS® – SAlzgitter Low CO2-Steelmaking die Stahlproduktion schrittweise auf eine wasserstoffbasierte Route umstellen. Im Gegensatz zum bisherigen Verfahren mit Hochöfen ersetzen Wasserstoff und Ökostrom den bisher für die Stahlproduktion benötigten Kohlenstoff. Mit diesem Verfahren will die Salzgitter AG die CO2-Emissionen bei der Stahlproduktion schrittweise auf weniger als fünf Prozent der ursprünglichen Emissionsmenge senken.

(Quelle: Salzgitter AG)

Schlagworte

BilbaoCO2CO2-EmissionenDSVEmissionenEntwicklungEUGrupo ARANIAIndustrieINGPartnerschaftProduktionSalzgitterSalzgitter AGStahlStahlproduktionStahlverarbeitungStrategieTransformationUnternehmenVereinbarungWasserstoffWasserstoffbasiertWirtschaft

Verwandte Artikel

IBU-Geschäftsführer Bernhard Jacobs
23.06.2025

Blechumformer melden rückläufige Umsätze

Der Industrieverband Blechumformung e. V.  legt seinen jüngsten Konjunkturbericht vor. In der Branche sank der Umsatz 2024 insgesamt gegenüber dem Vorjahr um 12,2 Prozent...

Bund EU IBU Industrie Industrieverband Blechumformung ING Produktion Umformung Wirtschaft
Mehr erfahren
Unverwüstlich: Ein LPR-1DXi (5,8GHz Sensor), der erste Radarsensor von Symeo mit integrierter Antenne, nach mehr als 15 Jahren immer noch im Einsatz. /
20.06.2025

Symeo GmbH feiert ihr 20-jähriges Jubiläum

Das Unternehmen entwickelte sich dank seiner LPR®-Technologie (Local Positioning Radar) zu einem führenden Anbieter für industrielle Radarsensorik. Die Sensorlösungen kom...

Automatisierung Bergbau Container Entwicklung Essen EU Forschung Forschungsprojekt HZ Inc. Industrie ING Innovation Kran Logistik Messe Messung Patent Schüttgut Sensorik Stahl Stahlindustrie Stahlwerk Technik Temperatur Unternehmen Voestalpine Voestalpine AG
Mehr erfahren
Von links: Li Zhengzhou, Präsident von Zhejiang Jiuli Hi-Tech Metals Co., Ltd.; Prof. Dr. Ing. Katja Windt, Mitglied der Geschäftsführung (CDO) der SMS group GmbH; Zhang Yuxu, Präsident und Geschäftsführer der Jiuli Group.
20.06.2025

Auftragsvergabe für drei Kaltpilgerwalzwerke in China

Zhejiang Jiuli Hi-Tech Metals Co., Ltd. (Jiuli), einer der führenden chinesischen Hersteller von Produkten aus rostfreiem Stahl und Sonderlegierungen, hat die SMS group m...

Anlagen Automatisierung Essen EU Inbetriebnahme Investition KI Legierungen Lieferung Ltd Ltd. Messe Messung Montage Partnerschaft Produktion Rohre Service SMS SMS group Stahl Steuerung Strategie Walzwerk WTO
Mehr erfahren
Swenja Benz, Geschäftsführerin Bredtmann-Girke Industrieofenbau GmbH, und Till Schreiter, CEO ABP Induction Systems GmbH.
18.06.2025

Vorstandsvorsitzender des VDMA Metallurgy erneut bestätigt

Der VDMA Metallurgy hat im Rahmen der konstituierenden Vorstandssitzung am 11. Juni turnusmäßig einen neuen Vorstand gewählt. Till Schreiter, CEO der ABP Induction System...

ABP ABP Induction Systems GmbH Anlagen Anlagenbau Bund Deutschland DSV Elektrotechnik Energie Energiewende Essen EU Friedrich Kocks Industrie ING Politik RWTH RWTH Aachen Technik Transformation USA VDMA Vorstand Walzwerk Wettbewerb Zusammenarbeit
Mehr erfahren
18.06.2025

Salzgitter-Konzern und Volvo Cars starten Closed Loop-Partnerschaft

Der Salzgitter-Konzern und Volvo Cars bauen ihre Partnerschaft aus: 2026 bezieht die Salzgitter AG erhebliche Mengen Stahlschrott aus dem Karosseriewerk von Volvo Cars im...

CO2 Coils Dekarbonisierung EU Flachstahl Gesellschaft Handel Industrie ING KI Klima Kooperation Lieferung Logistik Partnerschaft Produktion Salzgitter AG Salzgitter Flachstahl Salzgitter Flachstahl GmbH Schienen Schrott Schweden Stahl Stahlcoil Stahlwerk Strategie Transformation Unternehmen USA Volvo Werkstoff
Mehr erfahren