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Huang Ligang (General Manager KILNPARTNER), Zhang Yuejin (Chairman of the board KILNPARTNER), Michael Reisner (CEO AICHELIN Ges.m.b.H.), Christian Grosspointner (CEO AICHELIN Holding) und Fan Xiaochun ( CEO KILNPARTNER) (v.l.n.r.) nach der Vertragsunterzeichnung - Photo: AICHELIN Holding GmbH
13.04.2023

Pow(d)er for Europe

Neue Kooperation im Bereich der Wärmebehandlung von Batteriematerialien

Die österreichische AICHELIN Ges.m.b.H sichert sich mit einer strategischen Partnerschaft mit dem chinesischen Unternehmen KILNPARTNER wichtige Entwicklungen für Europas Batterie-Industrie und unterstützt die Transformation zur Elektromobilität.  

Die Erhöhung der Reichweite von batteriebetriebenen Fahrzeugen und die damit einhergehende Erhöhung der Energiedichte bei gleichzeitiger Minderung des Eigengewichts der eingesetzten Lithium-Ionen-Batterien steht ganz oben auf der Agenda der Batteriehersteller und  der Automobilindustrie – ein starkes Argument, das viele vom Umstieg auf die Elektromobilität überzeugen wird.  

Was die meisten nicht wissen: Die thermischen Prozesse, mit denen die wesentlichen Bestandteile der Li-Ion-Batterien behandelt werden, stellen dabei eine Schlüsseltechnologie dar. Dazu zählen die Kathode als LFP (Lithiumeisenphosphat) oder NMC (Nickel-Mangan-Cobalt) und das aktive Anodenmaterial . Nur durch eine in höchstem Maße exakte Wärmebehandlung kann die Kristallstruktur und Morphologie des Materials auf „Höchstleistung“ getrimmt werden. Um dieses ambitionierte Ziel erreichen zu können, hat jeder Hersteller seine eigenen, streng gehüteten Prozessgeheimnisse. Die gemeinsame Grundvoraussetzung dafür ist eine flexible und zuverlässige Anlagentechnik, die sogenannten „Kilns“.  

Exakte und reproduzierbare thermische Prozesse, das ist die Spezialität der AICHELIN Gruppe seit nunmehr 155 Jahren. Ursprünglich in der thermischen Behandlung von Eisen und Stahl zuhause und dort seit Jahrzehnten einer der Pioniere für Anlagen und Prozesstechnik, sieht sie sich schon seit einigen Jahren nach zusätzlichen Anwendungsfeldern für ihre umfassende Erfahrung in der Wärmebehandlung um.   Die chinesische Firma KILNPARTNER hat auf ihrem Heimatmarkt durch eine enge Zusammenarbeit mit Herstellern und Forschungsinstituten eine ausgezeichnete Reputation erlangt und einige hundert Anlagen erfolgreich in Betrieb setzen können. Für den Sprung auf den europäischen Markt hat man in AICHELIN nun einen vertrauenswürdigen und zuverlässigen Partner gefunden.  

So wurde vergangene Woche in China eine Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen der AICHELIN Ges.m.b.H. und der SUZHOU KILNPARTNER Mechanical Technology Co.Ltd. unterzeichnet, deren Ziel es ist, europäischen Batterieherstellern gemeinsam die beste Wärmebehandlungstechnologie zur Verfügung zu stellen und über den Lebenszyklus hinweg zu betreuen. Die beiden Partner treffen sich bei dieser Kooperation auf Augenhöhe und werden in Europa mit einer eigenen Marke auftreten.

Dazu bemerkte Herr Xiaochun Fan, Geschäftsführer der KILNPARTNER Co. Ltd.:
„Es ist ein Glück, dass wir AICHELIN getroffen haben -  ein berühmtes Unternehmen, das in der Welt ein hohes Ansehen genießt. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir durch unsere gemeinsamen Anstrengungen und durch die gegenseitige Ergänzung unserer Stärken einen großen Beitrag zum europäischen Markt leisten können."

Michael Reisner, Geschäftsführer der AICHELIN Ges.m.b.H. ergänzt:
„Wir bei AICHELIN freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit KILNPARTNER, um erfolgreich in den wachsenden Batteriepulvermarkt in Europa einzusteigen. Es ist sehr wichtig, mit KILNPARTNER, einem erfahrenen Ofenhersteller aus China mit vielen Referenzen, zusammenzuarbeiten, um die kommende Nachfrage, insbesondere für den EV-Markt, professionell zu bedienen."

(Quelle: AICHELIN Holding GmbH)

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