Trendthema News Statement
Hans Jürgen Kerkhoff Präsident und Geschäftsführer der Wirtschaftsvereinigung Stahl - © Wirtschaftsvereinigung Stahl
29.11.2021

Neue Bundesregierung muss jetzt Transformationsturbo zünden

WV Stahl zum Abschluss der Koalitionsverhandlungen

Heute haben SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP den Koalitionsvertrag für ein Ampel-Bündnis vorgestellt. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl begrüßt, dass nun konkrete Schritte für mehr Klimaschutz und den Erhalt der industriellen Wettbewerbsfähigkeit auf den Weg gebracht werden sollen.

„Es ist gut, dass sich die Ampel-Parteien schnell auf die Eckpunkte einer gemeinsamen Regierungsarbeit geeinigt haben und dabei der Transformation der Industrie einen zentralen Stellenwert geben. Wenn Deutschland die Klimaziele mit einer wettbewerbsfähigen Industrie erreichen will, muss die neue Bundesregierung jetzt den Transformationsturbo zünden. Gerade die Stahlindustrie kann frühzeitig große Mengen an CO2-Einsparungen erzielen, einen entscheidenden Beitrag zum gewünschten Wasserstoffhochlauf leisten und mit klimaneutralem Stahl den Einstieg in grüne Leitmärkte schaffen“, erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl. „Damit die Stahlunternehmen die mit der Transformation verbundenen milliardenschweren Investitionsentscheidungen treffen können, müssen die Koalitionspartner nun in den ersten 100 Tagen für einen entsprechenden politischen Rahmen sorgen“, so der Verbandspräsident weiter.  

Mit Klimaschutzdifferenzverträgen, Anreizen für grüne Leitmärkte, dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und dem verstärkten Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft adressiert der Koalitionsvertrag unverzichtbare Instrumente für eine nachhaltige und zugleich wettbewerbsfähige Stahlproduktion in Deutschland. Als positiv kann auch der angekündigte Dialog mit Wirtschaft, Gewerkschaften und Verbänden bewertet werden.

Dazu Kerkhoff: „Eine Allianz für Transformation ist ein wichtiges Instrument, um den Umbau der Industrie zu begleiten. Es darf jedoch nicht bei Gesprächen bleiben. Die im Koalitionsvertrag genannten Maßnahmen müssen nun rasch konkretisiert und anschließend umgesetzt werden. Mit Blick auf die Klimaziele darf keine Zeit verloren werden.“ Besonders wichtig ist, dass beim EU-Emissionsrechtehandel der Vermeidung von Carbon Leakage ein hoher Stellenwert eingeräumt wird. „Für den Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie ist die Fortführung der Entlastungsregelungen von energie- und klimapolitischer Regulierung dringend erforderlich“, mahnt Kerkhoff.

(Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl)

Schlagworte

BundCO2DeutschlandEinsparungEnergieEUHandelIndustrieINGInvestitionKerkhoffKlimaKlimaschutzKlimazielKlimazieleProduktionStahlStahlindustrieStahlproduktionStahlunternehmenTransformationUnternehmenWasserstoffWettbewerbWirtschaftWVWV Stahl

Verwandte Artikel

Frank Becker, Geschäftsführer ROGESA/ZKS, bei der Übergabe der Urkunde an Renata Costa: Sales Europe & North America Director.
05.12.2025

Vale als „TOP-Lieferant 2024“ ausgezeichnet

Die ROGESA Roheisen- und Rohstoffgesellschaft Saar mbh und die ZKS Zentralkokerei Saar GmbH haben den brasilianischen Eisenerzproduzenten Vale als „Top Lieferant 2024“ a...

Auszeichnung Dillinger Direktreduktion DRI-Anlage Einsatzstoffe EU Gesellschaft Hochofen Industrie ING Innovation Kokerei Managementsystem Nachhaltigkeit Partnerschaft Roheisen Saarstahl Saarstahl AG SHS Stahl Stahlindustrie Strategie Transformation Transformationsprozess Vorstand Zentralkokerei Saar
Mehr erfahren
Schrottlager bei Feralpi
04.12.2025

Feralpi Group gewinnt den ESG Transparency Award

Die Feralpi Group wurde mit dem ESG Transparency Award 2025/2026 ausgezeichnet. Die Jury würdigte u. a., dass die Bedeutung der öffentlichen Nachhaltigkeitsberichterstatt...

Auszeichnung Award Bonn Energie Entwicklung Essen EU ING Klima Klimaschutz Nachhaltigkeit Stahl Strategie TEMA Umwelt Unternehmen Wettbewerb Wirtschaft
Mehr erfahren
Im Herzen der Bandgalvanik: Ein Stahlband durchläuft eine Verzinkungszelle
04.12.2025

Salzgitter AG und Umicore kooperieren

Salzgitter AG und Umicore‘s Business Unit MDS (Metal Deposition Solutions) haben gemeinsam einen Prozess etabliert, der die Rückgewinnung des seltenen Edelmetalls Iridium...

Automobil Bandverzinkung Elektrolyse Elektrolyseur Entwicklung EU Flachstahl Forschung ING KI Kooperation Kreislaufwirtschaft Recycling Salzgitter Flachstahl Salzgitter Flachstahl GmbH Stahl Technik Transformation Transformationsprozess Wasserstoff Wirtschaft Zink
Mehr erfahren
Primetals Technologies modernisierte das Reversier-Kaltwalzwerk bei ArcelorMittal Eisenhüttenstadt
03.12.2025

Kaltwalzwerk bei ArcelorMittal Eisenhüttenstadt modernisiert

ArcelorMittal Eisenhüttenstadt erteilte Primetals Technologies kürzlich das vorläufige Abnahmezertifikat (PAC) für eine umfangreiche Modernisierung seines Reversier-Kaltw...

Antrieb ArcelorMittal Automatisierung Automobil Brandenburg Eisenhüttenstadt Emissionen Entwicklung EU Flachstahl Industrie Kaltwalzen Kaltwalzwerk Modernisierung Presse Primetals Produktion Roheisen Software Stahl Stahlherstellung Stahlwerk Steuerung Unternehmen Walzen Walzwerk Zertifikat
Mehr erfahren
Jochen Burg, CEO der SMS group, während seiner Eröffnungsrede auf der worldsteel Breakthrough Technology Conference.
03.12.2025

SMS stellt Instrument für Anlagenbewertung vor

Das datengetriebene Entscheidungswerkzeug - das Plant Assessment Tool (PAT) - nutzt live simulierte Modelle und Sensitivitätsanalysen zur Berechnung der tragfähigsten Weg...

Anlagen CO2 Dekarbonisierung Direktreduktion Eisenerze Elektrifizierung Emissionen Energie EU Getriebe Green Steel Hochofen IMU Industrie ING Innovation Nachhaltigkeit Paul Wurth SMS group Stahl Stahlindustrie Strategie Tata Steel Transformation USA Wettbewerb Wirtschaft Worldsteel Wurth
Mehr erfahren