Statement
Mit Unverständnis reagiert der WSM  (Foto Holger Ade, Leiter Industrie- und Energiepolitik) auf Stimmen, die von einer Erholung der Produktion sprechen: „Brauchen Realisten, keine Weichzeichner“ - Photo: Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM)
17.04.2024

WSM warnt vor weniger Industrie in Deutschland

Vier Prozent mehr Produktion als im Vormonat, aber 6,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Mit großem Unverständnis reagiert der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) auf Stimmen, die angesichts der Februarzahlen von Erholung sprechen.

„Wir brauchen Realisten, keine Weichzeichner!“  

Holger Ade: „Keine Klagen, sondern Fakten“
Die Produktion sinkt in den ersten beiden Monaten 2024 gegenüber 2023 sogar um gut sieben Prozent. Auftragseingänge schwächeln, Belastungen steigen, die Stimmung sinkt. Holger Ade, Leiter Industrie- und Energiepolitik beim WSM:
„Nur 16 Prozent der Stahl und Metall verarbeitenden Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage im März als gut, jedes dritte sieht Lage und Zukunft negativ. Das sind keine ewigen Klagen, wie manch ein Politiker meint, sondern pure Fakten.“  

Christian Vietmeyer: „Keine Industrie, kein Wohlstand“
„Wer weniger Industrie riskiert, riskiert ein armes Land“, unterstreicht WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer. „Wenn die deutsche Industrie abwandert, weil sie in Deutschland auf keinen grünen Zweig kommt, geht der Wohlstand mit. Unmengen Arbeitsplätze verschwinden, allein unsere Branchen bieten 500.000 Jobs.“  

Machen lassen – das geht woanders auch!
Transformation, Innovation und – hoffentlich – Klimaschutz finden dann dort statt, wo man Unternehmen machen lässt. Wo sie Zugang zu Kapital, Fachkräften und bezahlbarer Energie haben. Wo sie Genehmigungen bekommen. Wo es Brücken und Straßen für ihre Logistik gibt.

„Deutsche mittelständische Industrieunternehmen sind Macher. Macher brauchen Bewegungsspielraum“, fordert der WSM.

(Quelle: Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM))

 

Schlagworte

DeutschlandEnergieEUIndustrieINGInnovationKlageKlimaKlimaschutzLogistikMetallverarbeitungPolitikProduktionStahlTransformationUnternehmenWirtschaftWSMZahlen

Verwandte Artikel

Die Belchbearbeitung der Zukunft stand im Fokus der Euroblech
05.11.2024

Euroblech 2024 zieht positive Bilanz

Mit 38.946 Fachbesuchern aus 114 Ländern und 1.317 Ausstellern auf 160.000 Quadratmetern Bruttoausstellungsfläche bekräftigte die Messe ihre Leitfunktion als globale Inno...

Antrieb Automatisierung Award Blech Blechbearbeitung Deutschland Digitalisierung Energie Entwicklung Ergebnis Essen Getriebe HZ Indien ING Innovation Instandhaltung Investition Italien Japan Karriere KI Klima Messe Nachhaltigkeit Niederlande Partnerschaft Polen Presse Pressen Produktion Schuler Schweden Software Spanien Steuerung Studie Taiwan Technik Trumpf Umformtechnik Unternehmen Veranstaltung Wirtschaft Wirtschaftslage Zahlen
Mehr erfahren
Starkes Interesse des Fachpublikums auf der Schweissen und Schneiden
05.11.2024

Motto Schweissen & Schneiden 2025: „Join the Future“

Die Messe steht im Zeichen der Kommunikation, Vernetzung und des Austauschs. Unter dem Motto „Join the Future“ werden vom 15. bis 19. September 2025 in der Messe Essen di...

Automatisierung Digitalisierung Essen EU Industrie ING Innovation Kooperation Messe Messe Essen GmbH Nachhaltigkeit Nachwuchs Produktion Schweissen & Schneiden TEMA Transformation Transformationsprozess Unternehmen USA Veranstaltung Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Die Preisstatuette des deutschen Nachhaltigkeitspreises
05.11.2024

Klöckner & Co mit Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet

Klöckner & Co hat zum zweiten Mal den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewonnen. Die Jury würdigte das Unternehmen als „Leuchtturm“ der Transformation im komplexen Stahl- u...

Anarbeitung Auszeichnung Bund CO2 Dekarbonisierung Emissionen Entwicklung EU Forschung Gesellschaft Handel HZ Industrie Kerkhoff Lieferketten Logistik Nachhaltigkeit Produktion Service Soziales Engagement Stahl Stahlindustrie Stahlproduktion Stiftung Strategie Transformation Unternehmen USA Werkstoff Werkstoffe Wirtschaft Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Das Technologiezentrum verfügt über 15 Labore und bietet rund 340 Mitarbeitenden eine hochmoderne Arbeitsumgebung.
01.11.2024

Technologiezentrum in Herzogenaurach eröffnet

Die Schaeffler AG hat an ihrem Unternehmenssitz in Herzogenaurach ein modernes Technologiezentrum eröffnet. Im Zusammenhang mit dem Bau des Technologiezentrums wurden run...

Deutschland Energie Entwicklung EU Forschung ING Innovation Nachhaltigkeit Schaeffler Schaeffler AG Technik Unternehmen USA Wasserstoff Werkstoff Werkstoffe Werkstofftechnik
Mehr erfahren
Martin Lindqvist
31.10.2024

Wechsel im Verwaltungsrat der Swiss Steel Group

Martin Lindqvist hat mit Wirkung zum 30. Oktober 2024 die Nachfolge von Jens Alder als Präsident des Verwaltungsrats der Swiss Steel Group angetreten

EU Frank Koch Generalversammlung Industrie ING Outokumpu Produktion Restrukturierung Schmolz + Bickenbach Schweden SSAB Stahl Stahlindustrie Stahlproduktion Stahlunternehmen Swiss Steel Group Transformation Unternehmen Wirtschaft
Mehr erfahren