Unternehmen News
Installation Photovolarikanlage - Photo: thyssenkrupp Materials Services
22.10.2021

thyssenkrupp Materials Services: Ab 2030 klimaneutral

thyssenkrupp Materials Services bekräftigt die eigenen Nachhaltigkeitsambitionen und erhöht seine selbstgesteckten Vorgaben für den Klimaschutz deutlich: Das Unternehmen wird bereits 2030 weltweit klimaneutral arbeiten – rund 20 Jahre früher als ursprünglich festgelegt.

„Mit dieser Entscheidung übernehmen wir im Kampf gegen den Klimawandel Verantwortung und verdeutlichen unseren
Führungsanspruch in der Branche. Denn als größter werksunabhängiger Werkstoffhändler und -dienstleister der westlichen Welt können wir in über 40 Ländern der Welt Einfluss nehmen“, so Martin Stillger, Sprecher des Vorstands von Materials Services.

Beim Klimaschutz fokussiert sich das Unternehmen auf die Aspekte, bei denen Verbesserungen aus eigener Kraft möglich sind: So werden alle direkten Emissionen an den weltweit über 400 Standorten und alle eigenen indirekten Emissionen aus dem Energieverbrauch so weit wie möglich reduziert. Auf diese Weise erreicht Materials Services ab 2030 eine Verminderung der CO2-Emissionen um mehr als 100.000 Tonnen pro Jahr. Das entspricht dem Verbrauch einer deutschen Kleinstadt mit rund 12.500
Einwohnern und ist rund 60 Prozent weniger als im Geschäftsjahr 2017/2018 (187.220 Tonnen). Zur Erreichung dieses Ziels dienen beispielsweise Energie-Effizienzprogramme, der Wechsel auf Ökostrom, Investitionen in Photovoltaik sowie die Umstellung auf LED-Beleuchtung.

Bereits 2024 soll mit dem Service-Center in Krefeld der erste Standort von Materials Services klimaneutral arbeiten. Emissionen, die mit heutigem Stand noch nicht vermieden werden können, weil derzeit auf dem Markt weder entsprechende Technologien noch die erforderliche Infrastruktur vorhanden sind, werden durch Klimaschutzprojekte kompensiert. Dies gilt zum Beispiel für Teile der eigenen LKW-Flotte oder für Spezialmaschinen und Fahrzeuge im Bereich der Stahlwerksdienstleistungen in Deutschland.

„Es ist für uns selbstverständlich, dass wir auch hier in entsprechende Technologien für mehr Klimaneutralität investieren werden, sobald sie auf dem Markt verfügbar sind“, so Stillger.

Neben dem eigenen Ziel, als Organisation ab 2030 klimaneutral zu agieren, will das Unternehmen auch seine Kunden bei dieser Herausforderung unterstützen. Hierbei kommen verschiedene Hebel zum Einsatz. Zum einen wird thyssenkrupp Materials Services künftig vermehrt CO2-reduzierte Produkte anbieten: Erste Chargen C02-reduzierten Stahls sind bereits für Kunden verfügbar. Zum anderen gehören Services zum Portfolio, mit denen die Lieferketten der Kunden nachhaltig gestaltet werden, wie beispielsweise Lösungen zur Verminderung von Treibhausgasen oder zum Recycling von Produkten.

„Unseren Kunden geht es bereits heute verstärkt um Nachhaltigkeit. Hier sind nicht nur grüne Produkte Thema, sondern es geht vielmehr um die Einhaltung aller Standards entlang der Lieferkette und ihre Optimierung“, erläutert Martin Stillger.

Die Kraft von Daten und die Digitalisierung sind essenziell für die Umsetzung der Maßnahmen, denn sie sorgen für Transparenz und somit auch nachhaltiges Handeln entlang der gesamten Lieferkette. Im Sinne von „Daten reduzieren Tonnen“ können so der Wareneinsatz und die Materialwirtschaft deutlich effizienter gestaltet, die Lieferketten der Kunden optimiert und so „grüne“ Effekte erzielt werden: Weniger Verschwendung bei Beschaffung, Disposition, Produktion, Verarbeitung sowie in Transport und Logistik.
In der Automobilindustrie setzt das Unternehmen beispielsweise eine KI-Lösung ein, die dazu beiträgt, Verschwendung in der Lieferkette zu minimieren: Fehllieferungen werden vermieden, Bestands- und Lagerkosten sowie die Anzahl der Transporte verringert.

Nachhaltigkeit ist in der Unternehmensstrategie „Materials as a Service“ fest verankert und folgt einem ganzheitlichen Ansatz, der weit über den „grünen“ Aspekt hinausgeht. Entsprechend der international bekannten ESG-Kriterien arbeitet das Unternehmen zudem an Initiativen und Projekten, die Diversität und gesellschaftliches Engagement fördern sowie Standards entlang der Lieferketten anheben.

(Quelle: thyssenkrupp Materials Services)

 

Schlagworte

AutomobilCO2CO2-EmissionenDeutschlandDigitalisierungEmissionenEnergieEssenEUGesellschaftHandelIndustrieINGInvestitionKlimaKlimaschutzKrefeldLEDLieferkettenLieferungLogistikNachhaltigkeitOptimierungProduktionRecyclingServiceStahlStahlwerkStrategieThyssenkrupp Materials ServicesTransportUnternehmenWerkstoffWirtschaft

Verwandte Artikel

Unterzeichnung von links nach rechts:  Matilda Isaksson (Group Sustainability Manager, Lindab) Thomas Landén (Sourcing Director, Lindab) Stefan Landesz (Director Commercial, Tata Steel Nederland, Business Unit Colors) Ove Larsson (Regional Account Manager, Tata Steel Nederland, Business Unit Colors)
10.10.2024

Tata Steel liefert Zeremis-Stahl an Lindab

Tata Steel Nederland hat eine Absichtserklärung mit dem schwedischen Unternehmen Lindab über die Lieferung von "grünem" Zeremis®-Stahl unterzeichnet, sobald Jmuiden auf w...

CO2 Direktreduktion Emissionen Erdgas EU IJmuiden ING Innovation Investition Klima Lieferung Produktion Stahl Stahlproduktion Stahlwerk Umwelt Unternehmen USA Vereinbarung Wasserstoff Wasserstoffbasiert Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Standardisierung und Normierung sind die Eckpfeiler zuverlässiger Qualität bei produzierenden Unternehmen. Um festgelegte Arbeitsschritte umzusetzen und einzuhalten, stellt Graepel kontinuierlich sicher, dass alle Mitarbeitenden die allgemeinen Vorgaben und die für sie relevanten Schritten kennen, verstehen und ausführen.
09.10.2024

Graepel erhält ISO- und IATF-Zertifizierungen

Graepel, ein Hersteller von Blechprodukten, hat an seinem Hauptsitz in Löningen die Zertifizierungen ISO 9001 sowie IATF 16949 erhalten. Die Auszeichnungen bestätigen das...

Auszeichnung Automobil Automotive Blech Entwicklung Ergebnis EU Industrie ING Instandhaltung Lieferung Managementsystem Montage Produktion Unternehmen Vertrieb Zertifikat
Mehr erfahren
Daniel Frie und Kollegen der Swiss Steel Group am Ausstellungsstand auf der NADCA Konferenz 2024
08.10.2024

Swiss Steel stellt Studie zu Werkzeugstählen vor

Auf dem NADCA Die Casting Kongress in Indianapolis USA stellte Daniel Frie von der Swiss Steel Group die neuesten Entwicklungen aus dem Bereich Werkzeugstähle für die Dru...

Automobil Brasilien Entwicklung Ergebnis EU Forschung Green Steel Industrie ING Innovation Produktion Produktionsprozess Studie Swiss Steel Group Temperatur USA
Mehr erfahren
Primetals Technologies wird eine Studie für Hyundai Steel durchführen, die sich mit dem Hochofenbetrieb im Werk Dangjin befasst. Das Bild zeigt Windformbühne eines Hochofens.
07.10.2024

Hyundai Steel beauftragt Studie zu Gaseinblassystem

Die Ergebnisse werden es Hyundai Steel ermöglichen, den ökologisch effizientesten Betrieb der drei Hochöfen im Werk Dangjin zu ermitteln. Die Studie ist ein Teil des Akti...

Anlagen Automobil Baustahl Bauwesen Blech Bleche Bund CO2 Coils Draht Drahtwalzwerk Elektrolichtbogenofen Emissionen Endabnahme Entwicklung Ergebnis EU Grobblech Haspel Hochofen Inbetriebnahme ING Investition Koks Konstruktion Lichtbogenofen Offshore Partnerschaft Primetals Produktion Profile Roheisen SIP Stabstahl Stabstahlwalzwerk Stahl Stahlproduktion Stahlunternehmen Strangguss Studie Umwelt Unternehmen USA Walzwerk Wasserstoff Zertifikat Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Links: Jost Backhaus, Geschäftsführer bei Steelwind Nordenham und Dr. Holger Himmel, CFO RWE Offshore Wind bei der Vertragsunterzeichnung
04.10.2024

RWE bezieht Monopile-Fundamente von Steelwind

RWE hat mit Steelwind Nordenham, einem Unternehmen der Dillinger Gruppe, einen Vertrag für die Produktion von bis zu 300 Monopile-Fundamenten für ihre Offshore-Windprojek...

Blech Bleche Deutschland Dillinger Energie EU Grobblech ING Klima Klimaziel Klimaziele Konstruktion Lieferung Logistik Offshore Produktion Stahl Stahlkonstruktion Steelwind Nordenham Unternehmen USA Vereinbarung Windpark Zusammenarbeit
Mehr erfahren