Unternehmen
Moderne und nachhaltige Ausbildung bei thyssenkrupp Steel: Ab dem kommenden Ausbildungsjahr erwarten die angehenden „Steeler“ nicht nur virtuell unterstützende Technik und gute Übernahmechancen. Ab 2023 werden die industriell-technischen Azubis erstmals auch im Umgang und in der Arbeit mit Wasserstoff geschult. - Photo: thyssenkrupp Steel Europe AG
05.01.2023

Jetzt beruflich durchstarten

thyssenkrupp Steel Europe bietet 2023 mehr Ausbildungsplätze an und führt gemeinsam mit der IHK Niederrhein entwickelte „Zusatzqualifikation Wasserstoff“ ein

Die Umstellung der traditionellen Hochofenroute auf klimafreundliche Technologien bei thyssenkrupp Steel verändert auch die Ausbildung. Hochqualifiziertes Personal ist gefragt. Deshalb schafft der Stahlkonzern für den Ausbildungsstart im kommenden Herbst nicht nur 50 zusätzliche Ausbildungsplätze.

In insgesamt 22 verschiedenen Berufen bietet das Unternehmen im September 2023 dann erstmals 350 Ausbildungsplätze an. Um die industriell-technischen Nachwuchskräfte fit für die nachhaltigen Technologien der Zukunft zu machen, führt das Unternehmen außerdem eine „Zusatzqualifikation Wasserstoff“ ein.

Wer sich für eine qualitativ hochwertige Ausbildung in einem modernen Industriekonzern interessiert, kann sich ab sofort auf der Webseite unter www.thyssenkrupp.com bewerben.

thyssenkrupp Steel treibt die Transformation seiner Stahlproduktion voran: Bis spätestens 2045 will das Unternehmen vollständig klimaneutral produzieren. Dazu ist bis 2026 der Bau neuer Anlagen geplant, vor allem von Direktreduktionsanlagen in Verbindung mit innovativen Einschmelzaggregaten. Die Direktreduktionsanlagen sollen mit grünem Wasserstoff betrieben werden. Für den Umgang mit diesen Anlagen und dem Medium Wasserstoff ist besonderes Know-how gefragt.

„Erstmals erhalten junge Menschen während und nach ihrer Ausbildung die Chance, die klima- und umweltfreundliche Zukunft des größten deutschen Stahlkonzerns aktiv mitzugestalten. Denn thyssenkrupp Steel Europe befindet sich auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Stahlproduktion. Wir schaffen damit weiter Fakten in Sachen Transformation“, sagt Markus Grolms, Arbeitsdirektor und Personalvorstand bei thyssenkrupp Steel.

Dafür ersetze das Unternehmen die klassische Hochofenroute mit Kokskohle durch Direktreduktionsanlagen mit Einschmelzaggregaten, die mit „grünem“ Wasserstoff betrieben werden. Die neue Route soll 2026 starten – und bietet den zukünftigen Fachkräften dann hochmoderne Arbeitsplätze.

Eine technische Berufsausbildung ist der perfekte Einstieg in die spannende Welt der Stahlherstellung und -verarbeitung. In den gut ausgestatteten technischen Ausbildungszentren in Duisburg, Bochum, Dortmund und Siegen werden die Auszubildenden fit für die Herausforderungen einer nachhaltigen Stahlproduktion gemacht. Hier lernen sie in den ersten anderthalb Ausbildungsjahren alle wichtigen Werkzeuge, Maschinen und Geräte kennen und bedienen. Anschließend arbeiten sie zwei Jahre lang in den Betrieben mit – sie werden Teil eines eingespielten Teams, das sie, wenn alles passt, nach der Berufsausbildung direkt verstärken.

Noch spannender wird die Ausbildung mit dem neuen Fokus auf das Thema „Wasserstoff“. Dazu hat thyssenkrupp Steel Europe gemeinsam mit der IHK Niederrhein und den Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM) die bundesweit anerkannte „Zusatzqualifikation Wasserstoff“ entwickelt, die mit einer IHK-Prüfung abschließt.

„Mit der anerkannten Zusatzqualifikation bereiten wir jetzt schon die nächste Generation zukünftiger Facharbeiter während der beruflichen Erstausbildung auf den Umgang mit Wasserstoff vor. In 25 Trainingstagen dreht sich alles um das Thema „Wasserstoff“ – von der Herstellung über den Transport und die Speicherung bis hin zur Nutzung und sicheren Handhabung“, erklärt Dr. Veit Echterhoff, Ausbildungsleiter bei thyssenkrupp Steel.

Ab dem Ausbildungsjahr 2023 steht das neue Modul allen industriell-technischen Azubis von thyssenkrupp Steel zur Verfügung.

Mitbringen sollten Bewerber:innen für eine industriell-technische Berufsausbildung Interesse an Technik und dem Unternehmen.

„Der Schulabschluss ist eher zweitrangig. Wir erwarten aber selbstverantwortliches Lernen und den festen Willen, die Ausbildung durchzuziehen und bei thyssenkrupp Steel Europe beruflich Fuß zu fassen“, erklärt Echterhoff.

Dafür erhalten die Azubis an den verschiedenen Standorten eine hochmoderne, digitalisierte Ausbildung. Persönliche Tablets, die ihnen zum Ausbildungsstart überreicht werden, vereinfachen die Kommunikation mit den Ausbildern und die Vernetzung mit den anderen Auszubildenden.

„Nach der Ausbildung bieten wir dem Fachkräftenachwuchs an den neuen Anlagen attraktive Arbeitsplätze in einem Zukunftsunternehmen, das klimaneutral Stahl erzeugen wird. Die Fachkräfte von morgen erhalten die Chance, die nachhaltige Zukunft unseres Unternehmens selbst mit voranzutreiben“, so Grolms.

Mit dem früheren, angestaubten Image der Stahlindustrie hätten die Arbeitsplätze an den modernen Aggregaten nichts mehr gemeinsam. Vielmehr entwickle sich die Stahlbranche zu einer modernen und klimafreundlichen Industrie. Denn Stahl ist etwa für die Elektromobilität und die Energiewende unabdingbar. Deshalb werden die industriell-technischen Berufe bei thyssenkrupp Steel zukünftig auch für Mädchen und Frauen noch attraktiver.

Neben einer attraktiven Ausbildungsvergütung gemäß Tarifvertrag der Eisen- und Stahlindustrie NRW in Höhe von 1.044 Euro im ersten bis hin zu 1.275 Euro im vierten Ausbildungsjahr winken bei thyssenkrupp Steel attraktive Weiterbildungs- und Förderangebote schon in der Ausbildung, gute Sozial-, Gesundheits- und Beratungsleistungen und nicht zuletzt gute Übernahmechancen im Unternehmen. Einführungswochen, Teamevents und gewissenhafte Prüfungsvorbereitung runden das Ausbildungsprogramm ab.

(Quelle: thyssenkrupp Steel Europe AG)

 

 

Schlagworte

AnlagenAusbildungBochumBundDirektreduktionDuisburgEnergieEnergiewendeEUHKMHochofenIHKIndustrieINGKlimaKoksNachwuchsNRWProduktionStahlStahlherstellungStahlindustrieStahlproduktionTechnikThyssenthyssenkruppThyssenkrupp Steel EuropeThyssenkrupp Steel Europe AGTransformationTransportUmweltUnternehmenUSAWasserstoffWebseiteWeiterbildung

Verwandte Artikel

Nucor Steel Berkeley hat für sein Stahlwerk in Huger, South Carolina, eine kontinuierliche Verzinkungsanlage bei Primetals Technologies bestellt
31.03.2023

Auftrag für eine neue Feuerverzinkungslinie erteilt

Nucor Steel Berkeley, ein Geschäftsbereich des US-amerikanischen Stahlherstellers Nucor Corporation, erteilte Primetals Technologies den Auftrag für eine neue Feuerverzin...

Anlagen Antrieb Automatisierung Automobil Baustahl Betonstahl Blech Bleche EU Feuerverzinkung Flachstahl Industrie ING Lieferung Montage Nordamerika Nucor Nucor Corporation Primetals Produktion Service Stabstahl Stahl Stahlblech Strategie Unternehmen USA Verlag Verzinkungsofen Walzwerk Werkstoff Werkstoffe
Mehr erfahren
31.03.2023

Transparenz als Anspruch

Als Teil der Unternehmensgruppe fällt thyssenkrupp Materials Services offiziell unter die Berichtserstattungspflicht der thyssenkrupp AG und ist daher nicht zur Veröffent...

Auszeichnung CO2 DSV Emissionen Entwicklung EU Gesellschaft ING Klima Kreislaufwirtschaft Lieferketten Nachhaltigkeit Recycling Schlacke Service Thyssen thyssenkrupp Thyssenkrupp AG Thyssenkrupp Materials Services Unternehmen Werkstoff Wirtschaft
Mehr erfahren
IMS Messsysteme GmbH und thyssenkrupp Rasselstein GmbH setzen gemeinsam neue Maßstäbe in der sicheren Erkennung kritischer Oberflächenfehler in der Beize
30.03.2023

Gemeinsam neue Maßstäbe setzen

Ein weiterer Meilenstein in der über Jahrzehnte gewachsenen, konstruktiven Geschäftsbeziehung zwischen der IMS Messsysteme GmbH, Heiligenhaus, und der thyssenkrupp Rassel...

Beizlinie Blech Bleche Bramme Entwicklung Ergebnis EU Grobblech IMS Messsysteme GmbH Inbetriebnahme ING LED Messsysteme Messtechnik Messung Oberflächeninspektion Produktion Profile Rohre Stahl Strangguss Studie Technik Thyssen thyssenkrupp Thyssenkrupp Rasselstein Unternehmen USA Verpackungsstahl Walzen Warmband
Mehr erfahren
Parlamentarischer Staatssekretär Michael Kellner vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz auf der LightCon
30.03.2023

Robert Habeck übernimmt die Schirmherrschaft der LightCon 2023

Die LightCon als neue Kongressmesse für den Leichtbau erhält hochrangige Unterstützung aus der Politik.

Airbus Aluminium Anlagen Anlagenbau Automobil Bund CO2 Deutschland Energie Energieeffizienz Entwicklung EU Fahrzeugbau Forschung Industrie ING Innovation Investition Klima Klimaschutz Konferenz Konstruktion Kooperation Kreislaufwirtschaft Leichtbau Lieferketten Messe Niedersachsen Polen Politik Produktion Sachsen Technik Umwelt Unternehmen Veranstaltung Werkstoff Werkstoffe Werkstofftechnik Wirtschaft Wirtschaftsminister
Mehr erfahren
30.03.2023

Einstieg in den Metallpulvermarkt für die Additive Fertigung

Metallpulver, die für Additive Fertigung wie den 3D-Druck verwendet werden, revolutionieren die Industrie, indem sie die Produktionskapazitäten durch Innovation und Nachh...

3D-Druck Additive Fertigung Anlagen Anpassung CO2 Deutschland Edelstahl Emissionen Entwicklung EU Forschung Industrie ING Innovation Klima Krefeld Kreislaufwirtschaft Legierungen Metallpulver Metallurgie Nachhaltigkeit Optimierung Outokumpu Produktion Produktionsprozess Pulver Recycling Schrott Service SMS SMS group Stahl Strategie Transport Unternehmen USA Wirtschaft Zusammenarbeit
Mehr erfahren